Folge 142: Tech & Taktik mit Richard Schmidt (Teil 2)
Shownotes
Richard Schmidt erklärt, warum er den Tech-Sektor trotz aller Skepsis für unverzichtbar hält und warum gerade jetzt die Grundlage für die nächste Wachstumsphase gelegt wird. Ein Schlüsselbegriff sind dabei AI-Agents – intelligente, selbstlernende digitale Agenten, die nicht nur Software entwickeln, sondern auch Produktionsprozesse steuern und ganze digitale Fabriken managen könnten. Diese Entwicklung könnte die bisherige Software-Industrie komplett umkrempeln. Besonderes Augenmerk gilt NVIDIA und TSMC, den beiden dominierenden Akteuren in der Halbleiter-Wertschöpfungskette. Auch TSMC spielt mit seiner Chipfertigung in Taiwan eine Schlüsselrolle. Darüber hinaus beleuchten Hammes und Schmidt die geopolitischen Unterschiede: Die USA treten in Technologiefragen geeint auf, vernetzen Politik und Industrie und sichern so ihre Führungsrolle. Europa hingegen kämpft mit Fragmentierung und fehlender Dringlichkeit, obwohl es über exzellente Ingenieure, starke Ausbildungssysteme und kritische Schlüsseltechnologien wie Lithographie-Maschinen verfügt. Quantencomputing: Während Google und andere daran arbeiten, sehen Schmidt und seine Analysten in den nächsten drei bis fünf Jahren noch keine marktreife Anwendung. Auf der Sektorenseite rückt Schmidt neben Tech auch Pharma in den Blick: Nach regulatorischen Eingriffen in den USA kehrt der Sektor zurück und bietet als defensives Gegengewicht stabile Erträge in einem strukturellen Megatrendfeld (Gesundheit, Langlebigkeit). Zudem analysiert Schmidt die US-Bankenlandschaft: Die Regionalbankenkrise hat große Institute wie JP Morgan gestärkt. Durch massive Einlagenzuflüsse, eine starke technologische Aufstellung (Blockchain-Nutzung) und hohe Nettozinserträge sichern sie sich Dominanz – während europäische Banken weiter hinterherhinken. Trumps Steuerreform 2026 könnte diesen Effekt verstärken: Steuerfreie Überstunden und Trinkgelder, niedrigere Einkommenssteuern für breite Bevölkerungsschichten und großzügige Sofortabschreibungen machen die USA noch attraktiver für Investitionen und stärken den Arbeitsmarkt. Europa: Trotz schwächerem Wachstum besitzt der Kontinent Wettbewerbsvorteile durch seine gut ausgebildeten Fachkräfte, industrielles Know-how und Innovationskraft. Doch ohne politischen Zusammenhalt und konsequenten Schutz geistigen Eigentums könnte dieser Vorsprung in einer von KI getriebenen Welt gefährdet sein. Rohstoffe und alternativen Assets: Schmidt erklärt, warum Gold in institutionellen Portfolios fast immer einen Platz hat. Nach dem Durchbruch der Marke von 2.080 USD pro Unze stieg der Goldpreis auf über 3.700 USD – getrieben durch chinesische Käufe und geopolitische Unsicherheiten. Er sieht weiter Potenzial, besonders in einem Umfeld sinkender Zinsen, hoher Staatsverschuldung und wachsender Inflationssorgen.
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Disclaimer: Dieser Podcast ist keine Anlageberatung! Und: Geldanlagen sind mit Risiken verbunden. Eine Kapitalanlage unterliegt Kursschwankungen, die bis zum Verlust des vollständig eingesetzten Kapitals führen können.
Transkript anzeigen
00:00:04: Hallo und willkommen zurück und vielen vielen herzlichen dank für die vielen neuen abos.
00:00:08: sie haben wenn sie unseren podcast gehört haben Meistens auf den Abo-Knopf gedrückt, das haben wir gesehen und haben uns sehr gefreut.
00:00:15: Und wir haben uns wahnsinnig gefreut über die vielen Rückmeldungen und das Lob und die Anerkennung.
00:00:19: Danke, danke, danke.
00:00:21: Und ich kann Ihnen versprechen, dass weiterhin neben mir im Hintergrund viele weitere Leute allen vorweg die wunderbare Vanessa Blume und der unermüdliche, weiterhin unermüdliche Martin Vorweg-Brückner daran arbeiten, dass dieser Podcast für Sie spannend und gewinnbringend ist.
00:00:36: Und jetzt viel Spaß zum hundertzwanzigsten Mal mit unserer kleinen Eröffnungsmelodie.
00:00:43: Wie bauen wir uns in der aktuellen Marktphase das richtige Tech-Portfolio mit den richtigen Aktien, mit den richtigen Schwerpunkten?
00:00:50: und mit den richtigen Tech-Werten aus der zweiten Reihe.
00:00:53: Wie mischen wann dann die richtigen Themen aus Europa bei und aus den Emergent-Markt?
00:00:57: So darauf müssen wir achten, was ist wichtig bei der fundamentalen Analyse genau dieser Unternehmen.
00:01:02: Wir sprechen beispielsweise heute sehr intensiv über NVIDIA.
00:01:05: und wie können wir in ein Portfolio Gold und Silber richtig andocken und dort implementieren, um die Portfolio-Struktur ausgeworben zu starten?
00:01:13: All das mit Richard Schmidt, Leiter Institutionelles Portfolio-Management von DOE im zweiten Teil unseres Gesprächs.
00:01:23: Untertitel im Auftrag des ZDF Nicht den Unternehmen investiert die auf Hoffnung.
00:01:26: Der andere Verschuldungsgrad bleibt hier immer
00:01:28: nicht.
00:01:28: Das Schweiß ist doch so teuer,
00:01:30: wir haben so immer Zeit.
00:01:31: Und damit reduziert sich die Zinsdifferenz.
00:01:33: Das ist die Gegenanlage.
00:01:35: Das Geschäftsmodell der Bank, ja, die Transformation der Fristigkeit.
00:01:38: Die Besprechen hat man viel mehr Sensitivität zu disastern.
00:01:41: Die Unternehmen sind eigentlich in den zwanzig-grasig Jahren noch kürzungsfähig.
00:01:44: Welche lösen vielleicht sogar gesellschaftliche
00:01:46: Probleme?
00:01:46: Wenn es einen Call gibt, der
00:01:48: ist hundertprozentig sicher.
00:01:49: In Springfield,
00:01:50: they're eating the dogs.
00:01:54: Herzlich willkommen zu Folge onehundertzwanzig.
00:01:57: Schön, dass Sie wieder einrichten konnten.
00:01:59: Mein Name ist Christian Hammes.
00:02:01: Ich bin Family Officer Treasurer und sitze in mehreren Beiräten und Anlageausschüssen und möchte gemeinsam mit Ihnen diesen Podcast über Kapitalmärkte und strategische Themen debattieren.
00:02:10: Und freue mich, dass wir in dieser Folge unser Gespräch mit Richard Schmidt dem Head of Institutional Portfolio Management fortsetzen dürfen.
00:02:19: In der letzten Folge waren wir mit ihm schon auf der Anleihenseite und auf der Prozessualenseite, also bei der Beschreibung seines Top-Down-Prozesses, sehr tief eingetaucht ins Portfolio und in den Maschinenraum und setzten das heute auf der Aktie und auf der Alternative Seite fort.
00:02:35: Wichtig ist aber, Wir haben in diesem Podcast viele Daten, viele Fakten und viele Zahlen recherchiert und erhoben.
00:02:41: Leider können wir keine Gewehr auf die Richtigkeit geben und nichts, was ihr ja besprechen, stellt eine Anlageberatung dar.
00:02:47: Das Kapitalanlagerisiko können wir Ihnen leider nicht nehmen.
00:02:50: Wir geben an dieser Stelle keine Anlageempfehlung für Finanzprodukte oder Anlagesegmenten oder Aktien oder Investmentfonds oder Themen.
00:02:57: Bitte besprechen Sie dies alles mit Ihren Beratern, die dafür reguliert sind.
00:03:01: Das ist noch mal wichtig zu sagen.
00:03:03: Und jetzt gehen wir mit Richard Schmidt zurück in seinen Maschinenraum.
00:03:06: Dort beleuchten wir Aktien, Alternative Assets, insbesondere Edelmetalle.
00:03:13: Und viele haben nach diesem ersten Gespräch, also überhaupt muss man sagen, die Reaktionen waren Manikfaltig und da haben wir uns wahnsinnig gefreut.
00:03:18: Viele haben nach dem ersten Gespräch gefragt.
00:03:20: Wo finde ich die denn eigentlich?
00:03:22: Und das will ich Ihnen gerne sagen.
00:03:24: Sie gehen einfach auf die Seite dje.de und dort klicken Sie auf Partner und dort finden Sie unter der Lasche institutionelle Investoren die Ansprechpartner, die Sie für diesen Bereich brauchen.
00:03:36: Und bei den Ansprechpartnern steht dann Richard Schmidt als Head of Portfolio Management in Bereich Institutional Clients.
00:03:42: zur Verfügung.
00:03:43: Sie können ihn ansprechen ab zwanzig Millionen Euro, maßgeschneidender Portfolios und wir freuen uns, dass er auch in dieser Folge einer weiteren Partnerfolge seinen Maschinenraum im Aktienbereich beleuchtet.
00:03:56: Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß damit und machen Sie reiche Beute.
00:04:01: Jetzt kommt Werbung.
00:04:03: Partner der heutigen Folge ist wiederum die DE Kapital AG.
00:04:08: Und die DI Kapital AG steht seit mehr als fünfzig Jahren für Erfahrung in der Vermögensverwaltung.
00:04:14: Seit fünfzwanzig Jahren ist die DI im institutionellen Asset Management aktiv.
00:04:18: Und hier liegt der Fokus auf Stiftungen, Pensionskassen, Versorgungswerken und kirchlichen Organisationen.
00:04:26: Der Investmentansatz basiert auf der FMM Methode und einem eigenen Research Team, das über fünfhundert Gespräche jährlich mit Unternehmenslenkern führt.
00:04:35: Der Investmentprozess lässt ein hohes Maß an Gelenkigkeit zu mit der Folge, dass das Risikomanagement nachweisbar in Wodertilen-Marktphasen Verlustrisiken reduzieren kann.
00:04:45: DOI bietet individuelle Lösungen wie Spezialfonds, Beratungsmandate, White Label-Angebote an und das Haus hat eine ausgewiesene Multi-Asset-Kompetenz, denn über die Hälfte des von DOI verwaltenden Vermögens ist den Multi-Asset-Strategien investiert.
00:05:01: Nachhaltigkeitsgetehrin sind feste mit dem besten Prozess verankert.
00:05:05: Für institutionelle Vermögen entwickelt DE individuelle Mandatslösungen mit dem Ziel des landfristigen Vermögensaufbaus und mit aktiver Steuerung.
00:05:14: Das werden wir heute im Podcast auch nochmal sehr eindrücklich erfahren.
00:05:18: Vielen Dank für diese Partnerschaft.
00:05:21: Werbungende.
00:05:23: Das heißt, wenn wir jetzt auf die Aktienseite zu sprechen kommen,
00:05:26: die
00:05:27: Kreditkarten, Betreiber sind bei Ihnen nicht übergewichtet.
00:05:31: Die sind nicht übergewichtet, wir sind vorsichtig, die sind historisch gesehen bei uns sehr gut gelaufen, aber wir sind nach vorne raus wirklich vorsichtig und haben maßvolle Gewichtungen drin.
00:05:43: Auf der Achsenseite kann man ja ganz viele verschiedene Philosophien aktuell vertreten.
00:05:48: Erstens, der Techsektor ist überall sowieso zu hochgewichtet, er ist zu teuer.
00:05:54: Es ist schwierig, die Margenvorstellungen, die Gewinnwachstumsraten nachzuvollziehen, auf dem Exelsheet gelingt einem das, wenn man sich Mühe gibt, aber ob man das auch kognitiv gut begründen kann, sei da hingestellt.
00:06:09: Man sucht nach Europa in Wachstum, in Europa nach Wachstumsaktien.
00:06:16: Da findet man... Auf der Performance Seite, nicht aber den Grossaktienbanken, die seit Jahres anfangen eine unglaubliche Performance zeigen auch Häuser, die vor ein paar Jahren noch richtig richtig große Probleme hatten und überhaupt gar nicht innovativ und performant aussahen.
00:06:32: Da gibt es einen Rüstungsbereich und dann kann man sich eben noch in die emerging markets diversifizieren.
00:06:40: Ich übertreibe jetzt ganz einfach, aber vielleicht fangen wir mal sozusagen bei dem Elefanten im Raum bei US Tech an und schauen mal, was sie taktisch aktuell vorschlagen und wie sie es bei ihren Kunden umsetzen.
00:06:52: Also ganz grundsätzlich zu US Tech.
00:06:54: Die US Tech ist hoch bewertet, gerade im Vergleich zu Unternehmen aus anderen Sektoren.
00:07:03: Und das hatte den Grund, dass es ein Megatrend ist.
00:07:09: dass wir jeden Tag ein Stück digitaler werden.
00:07:13: Und das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen abgedröschen an, aber je digitaler wir werden, desto mehr Geld verdient US-Tech.
00:07:20: Und wir behaupten, dass die Ära des ganz großen Geldverdienens im Tech-Bereich sogar noch vor uns liegt.
00:07:27: Und die wird dann kommen, wenn wir die AI Agents wirklich haben und die AI Agents die Rolle von Unternehmen einnehmen.
00:07:35: Also die AI Agents sind nicht das Produkt, sondern die AI Agents sind Hersteller, Programmierer und Innovator.
00:07:45: Und Sam Altmann hat das sehr schön beschrieben.
00:07:48: Er hat große Unternehmenssoftware-Hersteller in Europa genannt und hat gesagt, diese Software, die diese Unternehmen herstellen, das kann ich auch machen über einen AI Agent.
00:08:01: Der AI Agent ist so schlau wie die schlausten Programmierer, die es bei diesen Herstellern gibt und ist sehr schnell, ist sehr innovativ, lernt, hat schlaue Algorithmen.
00:08:12: und die Produkte, die rauskommen, die sind dann so stark, dass man im Unternehmen sagen kann, liebe Software, ich brauche eine Verbuchungssoftware, die alle unsere Bereiche, die wir im Unternehmen haben, verbindet und am Ende eine prüfungssichere Buchführung hinstellt.
00:08:31: Und dann muss man noch ein paar schlaue Prompts dazugeben und irgendwann ist der Agents soweit, dass er das hinstellen kann.
00:08:38: innerhalb von kurzer Zeit.
00:08:40: Und dann braucht man keine angepasste Unternehmenssoftware, die sehr teuer ist mehr, sondern man hat ein AI Agent.
00:08:47: Die Amerikaner, die großen Tech-Werte setzen momentan sehr, sehr viel Ressourcen ein, um dahin zu kommen, um AI Agents möglich zu machen.
00:08:55: Und das wird hier in Europa noch gar nicht so stark thematisiert.
00:08:58: Aber wenn man nach San Francisco kommt, Kollege, der Research-Kollege war gerade da, Es redet wirklich jeder über diese Agents und in welchen Bereichen Fortschritt erzielt werden kann.
00:09:10: Wir werden Agents bekommen in der Forschung, dann aufgeteilt, welche Medizinforschung, in welchen Bereichen, die da sehr, sehr stark sind und dann jeweils führend in ihrem Gebiet sein werden.
00:09:22: Wir werden Agents bekommen.
00:09:24: bei dem Coding, also bei der Softwareherstellung, bei allem, was kein Material erfordert bei allem, was nicht materiell sozusagen hergestellt werden kann, kann man sehr schnell diese Agents einführen.
00:09:36: Und der nächste Schritt mit den Agents ist dann die Produktion, dass man sagt, wir haben ein AI Agent, das ist die digitale Fabrik und daneben haben wir die echte Fabrik.
00:09:48: Und die echte Fabrik, wo dann sehr viele Roboter sein werden, sehr viel Automatisierung, die wird gesteuert.
00:09:55: Da wird die Zulieferung gemacht über AI Agents, die die Planung übernehmen.
00:10:01: Und dann wird sogar die Produktion sozusagen digitalisiert werden zu einem großen Teil.
00:10:06: Und dafür ist das, wo die Forschung momentan hingeht, wo die Amerikaner dran sind.
00:10:10: Wenn sie das hinbekommen sollten, und das ist ja noch nicht sicher, das wird wirklich das zu hundert Prozent bekommen, dann wird es sehr, sehr profitabel sein und die Produktivität in den Bereichen wird sehr, sehr stark wachsen.
00:10:22: Das heißt eigentlich, Müsste man doch den Techsektor in gewisser Weise ausrichten.
00:10:29: Und wenn Sie das, was Sie gerade beschrieben haben, abbilden Ihren Portfolio, wie sieht dann der Tech-Bereich aus?
00:10:34: Ja, man darf ihn nicht abschreiben.
00:10:36: Der Techsektor hat sehr, sehr gut performt, hat in zweiundzwanzig ein schwaches Jahr, aber hat eigentlich in den Jahren davor und danach wirklich gut performt.
00:10:45: Und wir haben sehr, sehr stark davon profitiert, weil wir Tech gut beigemischt haben.
00:10:51: Wir haben Dividendenwerte, wir haben aber auch Tech-Werte.
00:10:54: Und die Tech-Werte haben nach oben gezogen, sehr, sehr stark.
00:10:57: Als einer unserer Top-Ten-Werte zählte bei die NVIDIA, die wir auch vor ChatGPT eben schon hatten, bevor sie in alle Rechenzentren reingegangen sind mit ihrer Hopper-Serie, mit ihrer Blackwell-Serie und sind dadurch sehr günstig in die NVIDIA reingekommen haben, die in allen Portfolien laufen lassen.
00:11:19: Und das war ... extrem gut, wir haben den gesamten Bull ran mitgenommen und wir glauben auch, stand heute, dass NVIDIA weiterhin ein sehr attraktives Wachstum vor sich haben wird.
00:11:34: Also sind da weiterhin der Meinung, dass die NVIDIA eine Alleinstellung hat, auf ihren Alleinstellungsmerkmal hat, in ihrem Bereich und dass sie sehr gutes Geld verdienen wird.
00:11:47: Der zweite Wert, der sehr, sehr gut profitiert und den wir eben auch unter den Top Ten haben, ist die TSMC.
00:11:54: Nvidia designet die Chips, Nvidia schafft es so viele Transistoren auf die Chips sozusagen zu designen wie wenig andere, spricht sich mit TSMC ab, die haben gemeinsame Entwicklungsteams und TSMC baut in Taiwan diese Chips dann in hoher Stückzahl.
00:12:12: Das ist die Arbeitsteilung, die die beiden haben.
00:12:15: Und es ist vom preislichen ganz interessant.
00:12:17: Man sollte ja denken, der Hersteller, der diese Chips baut, der hat dann einen großen Teil der Wertschöpfung.
00:12:26: Aber eine TSMC bekommt ein Tausend per Dollar für so ein Blackwell-Chip.
00:12:31: Und eine Nvidia kann gegenüber dem Endkunden dann über dreißigtausend Dollar für diesen einen Chip, der nicht besonders groß ist, charging.
00:12:41: Und das ist halt ein Riesenunterschied.
00:12:43: Da sieht man die Wertschöpfung liegt bei der NVIDIA.
00:12:46: Das ist das, das ist der Bereich, wo das Geld momentan verdient wird.
00:12:51: Und ich höre dann oft, ja, die NVIDIA, die könnte ja auch disrupted werden.
00:12:55: Da gibt es ja sehr viele große andere Hersteller.
00:12:58: Da gibt es auch eine Broadcom und es gibt eine AMD und andere und es gibt die Chinesen.
00:13:03: Und wir können wirklich sagen und unsere Analysten sind da wirklich sehr, sehr tief drin, dass die NVIDIA wirklich einen Entwicklungsvorsprung hat, den man nicht schnell aufbauen kann.
00:13:13: Und das liegt nicht nur an den Chips.
00:13:16: Die Chips sind einzigartig und in ihrer Power unparalleled.
00:13:20: Und die anderen brauchen dafür alleine ein bis zwei Jahre, um hinterherzukommen.
00:13:25: Dann haben sie eine eigene Programmiersprache CUDA.
00:13:30: Und sie entwerfen quasi eine Programmiersprache, die diese Chips noch mal performanter machen, als sie ohnehin schon sind.
00:13:39: Und mit dieser Doppelpackung CUDA plus sehr gute Hardware ist der Output noch mal stärker, als er ohnehin ist.
00:13:49: Und dann hat man versucht eben in der Wertschöpfungskette immer mehr Ansicht zu reißen.
00:13:53: Man hat Infini-Band gekauft, das heißt die Verbindung in den Serverräumen wird durch spezielle Kabel, Switches vorgenommen, die liegen mittlerweile auch bei Nvidia.
00:14:07: Das kommt alles aus einer Hand.
00:14:09: Und Sie haben jetzt gehört, gestern eine Nvidia hat sich beteiligt an der Intel mit fünf Prozent.
00:14:15: Und das heißt, man kann zukünftig auch die CPUs von der Intel eben beziehen.
00:14:21: Das hat man bisher von der ARM gemacht.
00:14:23: Jetzt hat man eine All-American-Lösung, eine Intel, eine Nvidia.
00:14:27: Die einen machen die GPUs, die Nvidia und die Intel machen die CPUs.
00:14:31: Man kriegt das gut zusammen integriert in die Server und damit hat man wieder ein Teil mehr Wertschöpfung zusammenbekommen.
00:14:39: Ist das eine Form von Staatskapitalismus, die uns gefällt als europäische Investoren, wenn die Amerikaner oder wenn der US-Staat auch in die Intel investiert?
00:14:48: Also was man sagen muss, der hat, genau, also Intel, das war ja die Geschichte, die hätten ohnehin aus dem Chips-Act das Geld bekommen.
00:14:56: Und Trump hat dann gesagt, ihr bekommt zwar das Geld aus dem Chips-Act, aber wenn ihr es dann wirklich haben wollt in den nächsten Jahren, dann will ich auch mal eine Beteiligung haben.
00:15:04: Und deswegen hat er stolz gesagt, er hätte dafür nichts bezahlt.
00:15:06: Ja.
00:15:07: Das kann man so oder so sehen, ob er wirklich nichts dafür bezahlt hat.
00:15:11: Also, die stehen momentan wirklich stark zusammen.
00:15:14: Wir haben das gesehen.
00:15:15: In Washington gab es jetzt den Tech-Treff, sozusagen.
00:15:17: Trump hat die Tech-Titanen außer Elon Musk eben eingeladen und sie sind alle gekommen.
00:15:23: Weil sie wissen, wenn sie sich nicht gutstellen mit Trump, dann wird das Geschäft nicht laufen.
00:15:28: Dann wird Apple Zölle zahlen müssen für das, was aus Indien und China importiert wird in die USA.
00:15:33: Das können sie sich nicht leisten.
00:15:34: Deswegen ist ein Tim Cook vor Ort.
00:15:37: und ist besonders zuvorkommen gegenüber dem Herrn Trump.
00:15:42: Das hat man zur Kenntnis genommen.
00:15:45: Der Mark Zuckerberg ist jetzt auch immer da, weil er weiß, ohne den Rückenwind aus dem Weißen Haus läuft es nicht.
00:15:54: Und es waren ja nicht nur in Washington dabei, aber sie waren auch auf der Auslandsreise bei King Charles dabei.
00:16:01: Also ich dachte, ich sehe nicht richtig.
00:16:02: Auf einmal kommt Tim Cook in den großen Saal und führt die Tochter von Trump in den Saal rein, um dann gegenüber von King Charles Platz zu nehmen.
00:16:13: Und das macht der Tim Cook.
00:16:15: wahrscheinlich nicht freiwillig, sondern er sagt sich einfach, das ist fürs Business, dann mache ich das mit.
00:16:20: Aber was sie zumindest hinbekommen haben, sie haben eine Einheit hinbekommen, die wir ja in Europa leider so nicht sehen.
00:16:27: Also diese Urgency, wir müssen vorwärts kommen, Tech ist ein ganz wichtiger Bereich, AI, da müssen wir führend sein, weil wenn wir irgendwann mal eine generelle künstliche Intellenz entwickeln wollen oder sogar eine Superintelligenz, dann müssen wir jetzt die Grundsteine dafür legen.
00:16:44: Das haben die Amerikaner gemacht, arbeiten sie gut zusammen.
00:16:47: Und ich sehe in Europa, dass wir weiter hinterherhinken, deswegen.
00:16:51: Und das ist ein Bereich, wo man nicht hinterherhinken sollte.
00:16:54: Wir sind deswegen weiterhin beteiligt, sowohl an den, wie die halt auch an der TiersMC, und haben das sozusagen als Co-Investments bei uns mitlaufen.
00:17:03: Okay.
00:17:04: Ganz wichtig, ganz wichtige Ausführungen.
00:17:07: Vielleicht noch eine letzte Frage zum Techsektor.
00:17:10: Inwieweit bedroht denn die Stellung?
00:17:13: der einzelnen Tech-Unternehmen, die Erfindung oder die finale Entwicklung eines Quantcomputers, der nicht in München steht oder der auch nicht in Europa oder in den USA steht.
00:17:24: Ja, die Quantentechnologie wird momentan, glaube ich, federführend von Google vorgenommen.
00:17:32: Also zumindest sagen Sie immer, Sie sind da besonders weit.
00:17:36: Aber wir hören Analysten, die uns sagen, wir sind noch nicht mal ansatzweise so weit.
00:17:41: dass das Ding kommerziell vermarktbar ist.
00:17:44: Und Google hat da ein eigenes Team darauf angesetzt, weil sie wissen, potentiell hat Quantencomputing einen riesigen Markt.
00:17:51: Und wir können damit Probleme lösen, die wir momentan noch gar nicht lösen können.
00:17:54: Also wir haben so eine Rechenpower.
00:17:56: Wir können auch Probleme schaffen, wenn der Quantcomputer auf der falschen Seite des Atlantics steht.
00:18:02: Das alles,
00:18:04: was irgendwie verschlüsselt ist, kann man mit den Quantencomputing sehr schnell endschlüsseln.
00:18:09: Da gibt es dann aber wieder Methoden, um das Ganze, um dem ein Riegel vorzuschieben.
00:18:14: Also es gibt immer Maßnahmen und Gegenmaßnahmen.
00:18:17: Aber was wir heutzutage feststellen können, ist, dass wir die nächsten drei bis fünf Jahre keinen kommerziellen genutzten und verkaufsfähigen Quantencomputer kriegen werden.
00:18:29: Die werden kommen, ganz klar.
00:18:32: Und das ist aber nichts, worüber wir uns jetzt den Kopf zerbrechen müssen.
00:18:36: Momentan ist der Fokus AI und was können AI Agents liefern?
00:18:41: Wie werden sie unsere Wirtschaft und unser Leben verändern?
00:18:44: Das ist das, was dann in den nächsten zwei Jahren dann wirklich anschließt.
00:18:47: Was auch taktisch dann relevant ist für die Märkte und was umgesetzt werden muss.
00:18:52: Neben dem, ich nehme dann an, Schwerpunkt Technologieunternehmen.
00:18:57: Welche anderen Aspekte und Bereiche und Branchen in den USA finden Sie aktuell noch wichtig im Portfolio?
00:19:03: Also, Technologie ist da der Fokus.
00:19:07: Es gibt einige Unternehmen wie Alphabet und Meta, die fallen offiziell in den Bereich Communications, aber ich subsumiere das jetzt auch.
00:19:15: unter Tech.
00:19:15: Das halte ich übrigens persönlich für Augenbischerei.
00:19:17: Ist Augenbischerei.
00:19:18: Wir wissen, dass es ein Tech-Unternehmen ist, was auch immer dahinter steht und es ist dann klarer, wenn man das so subsumiert.
00:19:26: Wir sind im Bereich Pharma drin.
00:19:29: Pharma ist deutlich zurückgekommen mit dem neuen Gesundheitsminister der USA, der ja so ein bisschen kritisch ist gegenüber vielen Produkten, gegenüber Impfungen, gegenüber den sehr, sehr hohen, völlig überteuerten Preisen.
00:19:43: für Medikamente in den USA.
00:19:45: Und er hat damit recht.
00:19:48: Denn die USA finanzieren im Prinzip Forschung und Innovation der Pharmaunternehmen weltweit.
00:19:53: Und das macht nicht der US-amerikanische Staat, sondern im Prinzip machen das die Konsumenten, die diese hohen Preise bezahlen für die Medikamente in den USA.
00:20:02: Und da wird das Geld verdient.
00:20:03: Und die Amerikaner sagen jetzt, warum haben wir diese extreme hohen Preise teilweise zehn bis hundertmal so hoch?
00:20:11: wie in anderen Ländern.
00:20:12: Warum regeln wir das nicht neu?
00:20:14: Und aus Angst von einer sehr radikalen Lösung und vor den entsprechenden Auswirkungen auf die Gewinne hat man dann gesagt, okay, wir sind bei Pharma vorsichtig.
00:20:24: Jetzt kommen wir langsam zurück, weil wir sehen, ja, es wurde einiges beschlossen, aber das tut denen nicht so weh, wie wir vorerst gedacht haben.
00:20:34: Und jetzt krabbeln die großen Unternehmen langsam wieder hoch und wir sehen da eben Chancen, nicht nur bei den großen Produzenten von Abnehmendmetteln, die ja auch gerade das europäische, die ja relativ stark zurückgegangen sind, sondern auch bei anderen warmen Unternehmen.
00:20:50: Also die haben wir deutlich drin.
00:20:52: Was wir attraktiv... Und was wir
00:20:54: jetzt nur vergenzen, der Farmersektor ist ja wirklich ein gutes Gegengewicht zum Tech-Bereich, der ja rein zyklisch und rein geschäftsunterlseitig überhaupt nicht korreliert ist mit den Themen der Technologie?
00:21:05: Und es ist diese Megatrendaspekt, also Medikamente, Gesundheit, Langlebigkeit, das ist ein Megatrendthema.
00:21:14: Das ist bei uns immer ganz wichtig, dass wir wirklich in Bereichen unterwegs sind, die strukturell geschützt sind.
00:21:20: Und das ist so, das ist einer der Bereiche.
00:21:23: Wo machen wir weiter in den USA?
00:21:25: Wir hatten in den USA vor kurzem noch eine Regionalbankenkrise.
00:21:30: Und die hat sich dramatisch ausgewirkt auf die kleinen US-Banken.
00:21:35: Wir hatten Bankenschließungen, es mussten Banken übernommen werden.
00:21:40: Das hatte auch Auswirkungen auf europäische Banken.
00:21:42: Wir haben keine Kreditswiss mehr heutzutage, das ist dieses Aufgang in der UBS.
00:21:46: Und es gibt dabei einige große Profiteure.
00:21:51: Wir sind auch mitgelaufen mit einer JP Morgan.
00:21:54: Der Bedarf der Amerikaner an einer großen, starken Bank, der sie alle vertrauen, ist da.
00:22:00: Und wir haben gesehen, dass die Einlagen weggegangen sind von den Regionalbanken hin zu den ganz großen, insbesondere zu der JP Morgan.
00:22:07: Und die konnte sich vor Einlagen zufluss gar nicht mehr retten.
00:22:11: Was haben Sie gemacht?
00:22:11: Sie haben quasi einen Abwehrzins auf ihre Einlagen von um die Null Prozent.
00:22:16: Kennen wir ja
00:22:18: die anderen
00:22:18: von von der Bank und Sparkassen, die da nah dran sind und haben das Ganze dann angelegt bei der FED zu vier Prozent.
00:22:24: Und das hat dazu geführt, dass eine JP Morgan Netto-Zinsertrag pro Quartal von um die zwanzig Milliarden Dollar hatte.
00:22:32: Zwanzig Milliarden Dollar, Netto-Zinsertrag pro Quartal und zwanzig Milliarden Dollar, das wissen Sie, war nicht mal die Marktkapitalisierung von vielen europäischen Banken insgesamt.
00:22:45: Das ist ja auch ein Ungleichgewicht momentan oder immer noch ein Ungleichgewicht.
00:22:49: Die US-Banken sind sehr dominierend geworden.
00:22:52: Wir sind mit hochgelaufen, mit einer JP Morgan beispielsweise ist eine Topposition bei uns und müssen aber so ein bisschen mit Bedauern feststellen, dass die US-Banken auch im europäischen Handel, bei Investment Banking, beim Handel ja mit Aktien dominant sind.
00:23:09: Jetzt kommt in den USA dazu, das M&L-Geschäft springt an.
00:23:13: JP Morgan hat ein großes Investmentbanking, die profitieren davon auch.
00:23:17: Wegen der sinkenden Zinsen übrigens, da war ja lange Zeit Eiszeit und diese starre löst sich jetzt gerade auf und wird ja quasi schon antizipiert mit der Erwartung der sinkenden Zinsen.
00:23:30: Dann müssen wir gleich noch mal drüber sprechen, ob es dann auch Sektoren gibt, die wieder aufbrechen und wieder interessant werden für die Achsen-Seite, aber wir sind noch bei den Banken.
00:23:35: Entschuldigung.
00:23:36: Ja, absolut.
00:23:37: Also bei JP Morgen, was uns dann auch gefällt, ich hatte ja schon ein Netto-Zinsertrag, die absolute, absolute starke Stellung, das Image, also Chase, auch sehr gut positioniert in den USA.
00:23:48: Und sie verwenden intern übrigens auch schon die Blockchain als Technologie.
00:23:53: Und nutzen das, das gefällt mir auch.
00:23:55: Also Technologieführerschaft unter den amerikanischen Banken sind darauf vorbereitet und werden nicht überfahren.
00:24:02: Das sind alles Argumente, wo wir sagen, wunderbar, die halten wir gerne drin.
00:24:08: Das, was ich gesagt hatte mit den Depositen, die sind zum Teil in die Geldmarktfonds reingeflossen in den USA.
00:24:16: Geldmarktfonds sind... so hoch bestückt in den USA wie selten zuvor und das ist ja unpotenziell dann, wenn die Zinsen niedriger gehen würden.
00:24:27: Wer das?
00:24:29: ein Treiber für Aktien gewinne, denn was macht man mit acht, neun Billionen Dollar, die sich niedrig verzinst werden?
00:24:40: Man sorgt dafür, dass die Rendite höher wird, indem man in Sachwerte geht.
00:24:44: Und damit haben wir einen weiteren Treiber, also zum einen profitiert JP Morgan, zum anderen profitieren die Geldmarktfonds.
00:24:51: Und das ist dann zukünftig das Futter, was die Aktienmärkte bekommen werden.
00:24:56: Ist diese One Big Beautiful Bill von Donald Trump auch ein Futterdruck, aus dem sich so manche Branche bedienen kann, vielleicht sogar der Bereich Small Caps?
00:25:07: Haben Sie da eine Meinung zu?
00:25:09: Ja also.
00:25:10: Die Steuerleichterungen, die jetzt auf uns zukommen in den USA, die werden dann eingeführt am ersten, ersten, im Jahr.
00:25:16: Die sind erheblich.
00:25:18: Und ich würde mir das eigentlich wünschen, dass wir das so ähnlich in Europa bekommen würden.
00:25:21: Weil was macht der eigentlich?
00:25:24: Wird ja oft kritisiert und es wird alles sehr kritisch gesehen.
00:25:26: Aber was er da macht?
00:25:27: Die arbeitende Bevölkerung in den USA zahlt deutlich weniger Steuern ab nächsten Jahr.
00:25:34: Und es fängt an bei kleineren Sachen wie Überstunden sind komplett steuerfrei.
00:25:40: Trinkgelder sind komplett steuerfrei.
00:25:43: Das ist alles dann von den Beträgen her gedeckelt.
00:25:47: Aber bis zu zwanzigtausend Dollar, beispielsweise Trinkgelder, ist ja schon mal eine Summe komplett steuerfrei.
00:25:53: Und dann gehen die Einkommenssteuersätze deutlich runter und übrigens nicht nur bei den Gutverdienern, wie es immer so heißt, sondern.
00:26:00: überdies komplette Spektrum gehen, die Einkommenssteuersätze deutlich runter.
00:26:05: Man hat einen Grundfreibetrag in den USA, unter dem zahlt man überhaupt gar keine Steuern und dann hat man einen relativ niedrigen Eingangsteuersatz und das alles wird noch weiter runtergezogen.
00:26:16: Und die Lehre ist für die Arbeit in den USA, Arbeit lohnt sich wieder.
00:26:21: Und wir haben hier in Europa ja teilweise genau das Gegenteil.
00:26:24: Man versucht die Leute, ich sage das jetzt mal böse, mutwillig aus dem Arbeitsmarkt rauszuziehen, indem man das Bürgergeld und umsonst wohnen so günstig oder so attraktiv gestaltet, dass viele sagen, ich möchte eigentlich gar nicht mehr.
00:26:39: Und das hat dann auch eine soziale Dimension, weil wenn man die Leute rauszieht, dann sitzen die zu Hause, sie engagieren sich nicht mehr in einem Unternehmen, haben diesen sozialen Kontakt nicht mehr, sondern gucken sie im Internet und zum Teil radikalisieren sie sich und sind unzufrieden.
00:26:57: Man erzählt die Leute dahingehend, indem man das Bürgergeld zu attraktiv gestaltet.
00:27:01: in Deutschland.
00:27:02: In Frankreich haben wir eine ganz ähnliche Situation.
00:27:05: Das sehen wir jetzt auch wieder.
00:27:06: Die Franzosen gehen auf die Straße, wollen ihr Pensionslevel, was deutlich höher ist, als in Deutschland noch höher haben und sind gegen die Reformen, die der Herr Bayrou ja vorgeschlagen hatte.
00:27:16: Deswegen ist jetzt auch nicht mein Ministerpräsident, Premierminister.
00:27:22: Was ich sagen will, diese USA-Setzenden-Zeichenarbeit muss sich wieder lohnen.
00:27:27: Und das wird dem USA-Arbeitsmarkt, das wird der US-Volkswirtschaft gut tun.
00:27:33: Also von daher gehe ich davon aus, dass der USA-Arbeitsmarkt relativ gut performen wird.
00:27:37: Wir sehen jetzt eine leichte Schwächung.
00:27:39: Wir haben die letzten Monate gesehen, dass die arbeitslosen Quote hochgewandert ist auf vier Komma drei Prozent.
00:27:44: In absoluten Zahlen hört sich das anders an.
00:27:46: Wir haben sieben Komma vier Millionen Arbeitslose in den USA.
00:27:50: Das ist eine gehörige Menge und wir haben auch nicht mehr so viel Job.
00:27:54: openings, also neugeschaffene Stellen.
00:27:57: fast Richtung null zurückgefallen.
00:27:59: Das ist selten.
00:28:01: Und das war ja auch ein Grund, den Paul genannt hat, warum er sagt, ja, wir machen jetzt mal den ersten Zinsschritt, weil der Arbeitsmarkt schon schwach ist und das kann den USA dann sehr schnell kippen.
00:28:11: Wir gehen davon aus, dass wir mit dieser steuerreform, mit dieser erheblichen Steuerreform nächstes Jahr nochmal neuen Schub bekommen und schauen sich mal an, wie attraktiv Investitionen in den USA werden.
00:28:24: Wir haben jetzt schon Viel niedrigere Strompreise.
00:28:28: Wir haben jetzt schon ein fünftel Gaspreise in den USA.
00:28:32: Und wir haben ab nächsten Jahr die Möglichkeit von Sofortabschreibungen.
00:28:36: Das heißt also, es sind diese Bonusafas, die jetzt eingeführt worden sind mit dieser Steuerreform.
00:28:42: Sie können Maschinen im ersten Jahr zu hundert Prozent abschreiben.
00:28:46: Und das ist einfach mal für viele, die investieren möchten, nochmal ein Argument mehr zu sagen, ich gehe jetzt in die USA.
00:28:53: Also wenn man groß genug ist und sich das leisten kann und den Reach hat, dann ist das einfach attraktiv.
00:28:59: Also von daher, wenn Sie mich fragen, wie wird das was bringen, so wie Sie es ausgestaltet haben, ist das hoch attraktiv.
00:29:05: Und man kann sich jetzt fokussieren auf den Staatsverschuldungsaspekt, das ist der negativer Aspekt, weil das unsolide ist.
00:29:12: Aber wenn man sieht, erst mal auf der Habenseite, was das erst mal für den Arbeitsmarkt machen wird und für die Wirtschaft, das ist erst mal sehr, sehr positiv, wirklich attraktiv.
00:29:21: Gibt es denn da Branchen, die wir noch nicht genannt haben, die davon im Sommerweise profitieren würden?
00:29:25: Also was wir gesehen haben im Anlagenbau, da boomt es momentan richtig in den USA-Industrieanlagen und wir haben ein Unternehmen identifiziert schon vor ein bis zwei Jahren, die davon sehr stark profitieren.
00:29:37: Das ist die Holze aus der Schweiz, Zementhersteller und auch im Anlagenbau tätig.
00:29:43: Und die sind ausverkauft in den USA im Anlagenbau für Viele Monate, die haben ihr US-Geschäft jetzt abgespalten und separat an die Börse gebracht.
00:29:57: Das war hoch attraktiv.
00:29:58: und die Holzen an sich, die dann Europa noch hat, Südamerika noch hat, Asien noch hat, also Rest of the World wächst genauso stark, läuft auch sehr gut, aber das US-Geschäft haben sie abgespalten.
00:30:12: Und man muss sagen, dass dieses Zementgeschäft in Europa momentan Rückenwind hat.
00:30:19: Wir haben zum einen in Deutschland das Infrastrukturpaket.
00:30:24: Wir wissen, dass viel gemacht werden muss, dass die Brücken erneuert werden müssen, die Straßen müssen erneuert werden.
00:30:29: Also die Infrastruktur in Deutschland muss erneuert werden und davon profitieren diese Hersteller.
00:30:35: Nicht nur eine Holze, übrigens auch andere.
00:30:39: Und wir haben momentan noch so eine Sonderbelastung, dass Zement aus der Ukraine relativ stark nach Europa kommt und relativ günstig.
00:30:47: Wenn die Ukraine Wenn sicheres Fahrwasser kommen sollte, sprich irgendwann mal teilweise Frieden oder Waffenstillstand und dort ein Aufbau von Statten gehen sollte, dann wird dieser Zement nicht mehr nach Europa exportiert und dann hat man hier viel weniger Wettbewerb.
00:31:04: Und das ist auch nochmal ein Grund dafür, warum diese Hersteller momentan Rückenwind haben.
00:31:08: Also es ist ein struktureller Rückenwind, von dem wir glauben, der wird weiter anhalten.
00:31:13: Das haben wir gerne beigemischt.
00:31:16: ist jetzt im Wesentlichen ein europäischer Wert.
00:31:19: Haben wir in Europa schon gebaut und
00:31:21: zwar hochstäblich
00:31:22: mit Zement und Beton.
00:31:25: Denn die Frage ist ja, was macht denn unsere Heimatregion?
00:31:28: Also, dass die Wachstumsraten niedrig sind und dass die Innovationskraft nicht aus dem gleichen Bereich kommt wie in den USA.
00:31:34: Das ist klar und bekannt und dass die Bewertungen niedriger sind.
00:31:39: Aber was ist denn sozusagen das, was in Europa jetzt attraktiv ist?
00:31:43: Also diesen Hype und Rüstung.
00:31:45: Und der Bauindustrie haben sie dann schon quasi abgebildet, mitgenommen und segeln damit weiter.
00:31:54: Welche weiteren Bereiche gibt es?
00:31:56: Also wir haben was, worauf die Amerikaner neidisch sind, worauf die Chinesen neidisch sind, was so keiner hat.
00:32:03: Wir haben sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte mit tiefen Verständnis.
00:32:09: Und zwar nicht nur eine kleine Schicht, die oben drüber ist, die aus den Top-Universitäten kommen, so wie das in den USA der Fall ist, sondern in der breiten, sehr gutes Ausbildungsniveau.
00:32:20: Und wir sehen das jetzt gerade bei diesen Chipfabriken, die in den USA neu gebaut werden.
00:32:26: Die kriegt man dahin, da kriegt man auch die Subvention, das Geld für die werden dann gebaut und dann geht die Produktion los und dann steht der TSMC vor riesigen Problemen.
00:32:37: weil die Teams einfach nicht so gut funktionieren wie in Taiwan.
00:32:40: Und dann müssen aus Taiwan die Experten rübergeflogen werden, ähnlich wie das damals bei Daimler und Preisler war.
00:32:46: Da war das halbe Management-Team in den USA und musste dafür sorgen, dass es einigermaßen läuft.
00:32:51: Und das ist immer noch so.
00:32:52: Wir haben vom durchschnittlichen Bildungsniveau in den USA nicht das Level, was wir in Europa haben.
00:32:58: Und mit den Chinesen haben wir das gesehen.
00:33:01: Die haben sich sehr viel kopiert von uns in Europa, also nicht nur in der Automobilindustrie.
00:33:06: Sie haben sich nicht nur den Roboter-Bauer Kuka beispielsweise unter die Nägel gerissen und haben den quasi in die nach China verfrachtet und das ganze Wissen und die Patente abgezogen, sondern in vielen Bereichen kopieren sie immer noch.
00:33:23: Wir haben keinen Patentschutz und das geht deswegen straflos.
00:33:26: Und da ist Europa einfach richtig stark in der Forschung.
00:33:29: Nicht umsonst haben wir auch bei den Lithografiemaschinen das stärkste Unternehmen weltweit, haben wir in Europa sitzen.
00:33:36: Und das dürfen wir uns nicht nehmen lassen.
00:33:37: Die Patente dürfen wir uns nicht nehmen lassen, dieses Wissen, dieses Verständnis.
00:33:43: Und wenn wir da stark bleiben und das bündeln, dann haben wir die Möglichkeit, auch weiterhin zu bestehen.
00:33:49: Auch wenn wir keine einheitliche Führung haben, wie USA das hat und wie China das hat, ist ja ein riesen Vorteil, wenn man einheitlich geführt werden kann.
00:33:56: Wir müssen haben immer so einen Konsensmechanismus, wo wir bei wichtigen Sachen eben einer Meinung sind.
00:34:03: Oft kann man gespalten werden in Europa.
00:34:05: Bei den großen Dingen hat das jetzt ganz gut funktioniert.
00:34:07: Ukraine haben wir zusammengehalten.
00:34:10: Bei den Zollverhandlungen war auch wichtig, dass wir als Block zusammenhalten.
00:34:15: Und bei Wissen und Innovationen, würde ich sagen, sind wir immer noch sehr, sehr gut dabei.
00:34:21: Und deswegen ist es auch gefährlich, wenn die Amerikaner über ihre AI Agents genau da angreifen wollen.
00:34:26: Die müssen nämlich durch die Manpower kommen, sie da nicht hin.
00:34:30: Aber durch die Software könnten Sie das ganze Wissen vielleicht zum Teil angreifen.
00:34:34: Da müssen wir aufpassen, dass diese AI-Agents und dass die Hyperscaler nicht den Zugriff auf unsere Daten und auf unser Wissen in dem Maße bekommen, wie das aktuell der Fall ist.
00:34:44: Wenn wir das verteidigen, dann hätten wir schon viel gewonnen.
00:34:47: Das heißt, dann gibt es aber auch Branchen, die davon profitieren, dass diese Engineering da sind.
00:34:52: Und die haben Sie im Portfolio?
00:34:54: Also es gibt eine ganze Reihe von Portfolio Unternehmen, die meisten davon sind nicht in den Top Ten, ich darf deswegen nicht nennen.
00:35:03: Aber wir haben Unternehmen drin, sowohl aus Frankreich als auch aus Deutschland, die im Bereich Infrastruktur, Infrastrukturausbau sehr, sehr stark profitieren, das auch schon getan haben, nach oben mitgelaufen sind.
00:35:20: Wir sehen beispielsweise das Einbereich in Europa, das hatte ich vorhin schon gesagt, besonders stark profitiert, das ist der Bankenbereich.
00:35:27: Also sie haben ja jahrelang, haben sie Commerzbank und Deutsche Bank, haben sie nur gesehen, wie es runtergingen.
00:35:32: Und dann ging die Deutsche Bank unter zehn Euro und noch tiefer.
00:35:37: Und jetzt momentan hat man ein Hebel umgedreht.
00:35:40: Wir hatten den Grund dafür schon genannt.
00:35:42: Das ist im Wesentlichen die steilere Kurve und die Erträge aus den aus den Zinsen, die man da generiert.
00:35:50: Das ist der wesentliche Grund.
00:35:52: Und das haben Sie taktisch quasi mit eingefangen und für uns auch weiterhin mit im Portfolio.
00:35:57: Also das ist einer der Gewinntreiber bei uns gewesen.
00:36:00: Die Financials, wir waren vorher stärker bei den Börsenbetreibern unterwegs und bei den Rückversicherern und haben aber jetzt beigemischt europäische Banken, die extrem gut gelaufen sind.
00:36:13: Wir sehen aber, dass noch weiter Platz da ist.
00:36:15: Ich hatte ja gesagt, Die Ursache für die gehörenden Träge wird nicht abheben, sondern die wird in voller Stärke weiter bestehen bleiben.
00:36:23: Und die Bewertungen insgesamt sind zwar jetzt angesprungen, sind etwas höher, sind aber verglichen mit den US-Pandons immer noch sehr, sehr niedrig.
00:36:32: Also wir sprechen hier bei Banken teilweise von fünf bis achter KGVs, von Dividenden Renditen von fünf bis sieben Prozent.
00:36:40: Das ist einfach mal attraktiv.
00:36:42: So lange, das ist immer wichtig, so lange wir nicht in der Rezession kommen, Solange wir keine Abschreibung auf die Kredite haben, vornehmen müssen, das sehen wir momentan nicht.
00:36:53: Also weder in den USA, die die Rezession vor der viele Angst haben, sehen wir nicht.
00:36:58: Wir sehen Europa kein überbordendes Wachstum, aber wir sehen leichtes Wachstum.
00:37:03: Und das ist eben wichtig, damit alles weiterläuft.
00:37:06: Dima, jetzt kommt regional noch meine Frage nach in den emerging markets.
00:37:11: Denn das ist ja für viele auch so eine schwarz-weiß Frage.
00:37:15: Und viele Vorbehalte zum Thema Governance und zum Thema Transparenz, vielleicht auch zu einer gewissen geopolitischen Sensitivität, haben ja viele institutionelle Investoren die letzten Jahre gespürt.
00:37:28: Wie gehen Sie mit den Emergenmarkets um?
00:37:30: Also die Emergenmarkets haben momentan Positivfaktoren, also auch Negativfaktoren.
00:37:35: und zu den Positivfaktoren, da fange ich mal mit an.
00:37:38: Wir haben ein deutlich schwächeren Dollar und das ist für die Emergenmarkets das Beste, was passieren kann.
00:37:42: Warum?
00:37:44: Viele emerging markets Unternehmen, als auch die Staaten selber, sind oft in Dollar verschuldet.
00:37:49: Sobald der Dollar sich abschwecht, haben sie weniger Zinslast, sofort und insgesamt auch weniger Verschuldung.
00:37:56: Und das hat einen sehr expansiven Effekt.
00:37:58: Also ein schwacher Dollar, gleich weltweit steigt die Liquidität und insbesondere in emerging markets gibt es positive Wachstumseffekte.
00:38:06: Und das ist schon ein starker Treiber, den wir auch momentan sehen, der positiv wirkt.
00:38:14: Jetzt komme ich zu den negativen Effekten.
00:38:16: Wir haben zeitgleich den Herrn Trump gehabt, der gesagt hat, die Emergen-Markets, die profitieren so stark von uns und die besteuern die Importe, die aus den USA kommen teilweise unfair oder haben ihre Märkte nicht komplett geöffnet und er hat deswegen besonders hohe Zölle auf viele Emergen-Markets erlassen.
00:38:36: Wir sehen das bei den Bricks ganz besonders.
00:38:39: Indien zahlt fünfzig Prozent Zoll auf Importe in die USA.
00:38:44: weil sie gesagt haben, wir möchten weiter das günstige russische Gas importieren.
00:38:48: Das wollte Herr Trump nicht, aber Herr Modi hat sich nicht darauf eingelassen und hat gesagt, wir machen das weiterhin.
00:38:56: Das ist ein Wettbewerbsvorteil für Indien und hat den Kauf genommen, dass diese fünfzig Prozent Zölle auf Indien erhoben werden.
00:39:04: Der zweite sehr hohe Zoll, den hat Brasilien zu verkraften.
00:39:09: Brasilien ist ein.
00:39:11: Für Brasilien ist die USA ein recht wichtiger Markt.
00:39:14: Und die müssen auch fünfzig Prozent Zoll jetzt zahlen.
00:39:18: Weil der Herr Trump gesagt hat, mein Freund Bolsonaro wird in Brasilien politisch verfolgt von Herrn Lula.
00:39:23: Ist jetzt übrigens verurteilt worden, Herr Bolsonaro, muss ins Gefängnis.
00:39:28: Und deswegen bestrafe ich das ganze Land mit einem fünfzig Prozent Zoll.
00:39:32: Wir haben mit China sind wir noch nicht sozusagen fertig mit den Zollverhandlungen.
00:39:36: Da sind wir mittendrin.
00:39:38: Das sind harte Verhandlungen.
00:39:40: Trump kann es sich eigentlich nicht leisten, dass das China komplett, dass man da komplett abricht, weil das Wachstum sonst zu sehr leiden würde.
00:39:48: Und die Chinesen können sich es noch weniger leisten.
00:39:51: Und die spielen das jetzt beide relativ hart.
00:39:53: TikTok ist so eine kleine Zugabe gewesen, da haben die Chinesen gesagt, komm, da einigen wir uns jetzt.
00:39:59: Aber bitte kommen nach China, damit das da irgendwie weitergeht, weil die Chinesen sehr, sehr stark leiden, exportieren deutlich weniger in die USA als vorher, deutlich weniger.
00:40:08: Und das ganze Wachstum in China kommt nicht wirklich in die Gänge.
00:40:11: Man sieht es, um die großen Tech-Unternehmen herum, um Alibaba und Tencent herum passiert nicht viel.
00:40:18: Der Markt bleibt unten.
00:40:19: Wir sind zwar ein bisschen angelaufen dieses Jahr und der Markt nimmt ein bisschen was vorweg, aber im Prinzip müssen die Chinesen Angst haben, dass das Wachstum schwach bleibt.
00:40:30: und dann stellt sich irgendwann die Machtfrage.
00:40:31: Dann weiß die KP.
00:40:33: Wenn der Aufstieg nicht mehr gewährleistet ist von vielen Millionen Chinesen in den Mittelstand, dann werden sie unzufrieden und dann geht es uns irgendwann an den Kragen.
00:40:43: Und deswegen ist der Haxi, der Haxi wird deswegen auch verhandlungsbereit sein, einfach aufs Eigeninteresse.
00:40:51: Und da gehen wir davon aus, dass man sich einigt.
00:40:53: Die Frage ist, wo man sich trifft.
00:40:56: Also sie sind auf keinen Fall nachgebige Verhandlungspartner.
00:41:01: Jedes Prozentpunkt, was man jeder Prozentpunkt, den man sich gegenüber den Chinesen erarbeitet, der muss nicht wirklich hart erarbeitet werden, weil die haben Haare auf den Zähnen.
00:41:12: Das ist in jeder Verhandlung mit den Chinesen so.
00:41:15: Und in keinem Fall irgendwie großzügig oder gebenfrei will ich was her.
00:41:20: Und in diese Verhandlungen sind dann wirklich viel, viel breiter, als das so angenommen wird.
00:41:25: Herr Trump möchte nämlich das beispielsweise... Patente stärker geachtet werden, dass es Staatsanwaltschaften gibt, die das überhaupt verfolgen, wenn Patente verletzt werden.
00:41:36: Herr Trump möchte, dass die Fentanyl Vorprodukte nicht mehr den Weg nach Mexiko finden aus China.
00:41:43: Und ist es eigentlich allgemein ersichtlich, dass die Chinesen sofort dafür sorgen könnten, dass die Fentanyl Vorprodukte da nicht mehr hinfinden.
00:41:52: Sie machen es allerdings aktuell nicht.
00:41:54: Also sie lassen dem Ganzen freien Lauf und nehmen kauf das Achtzig bis Hunderttausend Tote in den USA passieren.
00:42:01: Das ist alles Bestandteil dieses großen Paketes, das diskutiert wird.
00:42:06: Also es geht nicht nur um den einen Tarif, sondern es geht um das Paket und deswegen dauern diese Verhandlungen länger.
00:42:13: Aber weil bei den eigenen Interessen daran haben, dass man sich einigt, Es wird nicht bei fünfzehn Prozent sein, also dieser Welttarif, den die USA jetzt erhoben haben für Europa oder für Japan, das sind die fünfzehn Prozent, dann gibt es diese fünfzig Prozent für die Länder, wo er sagt, das geht nicht.
00:42:29: Es wird was dazwischen sein, vermutlich sowas Richtung dreißig, von rund dreißig Prozent.
00:42:35: Und das ist im Markt momentan eingepreist, damit kann der Markt gut leben.
00:42:38: Wenn wir davon nach oben deutlich abweichen, dann sehen wir noch mal Volatität an den Märkten.
00:42:44: dann kann es gut dazu kommen, dass wir auch noch mal stärkere Abverkäufe sehen.
00:42:48: Also wenn das so ein Bust abgibt und gegenseitig Beschuldigungen in der Pressekonferenz und so was, das wäre nochmal negativ zu sehen.
00:42:59: Also ich glaube, die besachen wir, dass der emerging markets bleibt, deswegen hochdynamisch und immer ein großes Fragezeichen und perspektivisch, wenn sich sozusagen die globale Wirtschaftsleistung immer mehr in den globalen Süden verschiebt, müsste man eben beobachten, ob das auch von Governance Umsetzung begleitet wird, die es uns Europäern leichter macht, gerade im sozialen Bereich.
00:43:27: Dort stärker sich zu engagieren.
00:43:30: Also wäre Ihre Perspektive für die emerging markets tendenziell positiv.
00:43:36: oder sehen Sie, die werden sich vielleicht auch so verhalten, dass sie uns zeigen, sie brauchen uns europäische Investoren eigentlich gar nicht.
00:43:43: Ja, das ist bisschen Länder und Block abhängig.
00:43:46: Also wir haben den Block momentan, der sich bildet, das ist China, Russland und Indien, den Dreier Block, drei sehr mächtige Länder, haben zusammen rund drei Milliarden Einwohner, also das ist erheblich und damit viel viel größer als die G-Sieben Länder zusammen.
00:44:03: Und der Block sagt einfach, wir möchten nicht mit uns umspringen lassen, wie das die USA momentan machen, sondern wir bilden einen Gegenblock.
00:44:12: Und damit zusammenhängt aber, dass wir sozusagen auch eine wirtschaftliche Macht entwickeln wollen, ihre Märkte zum Teil schützen möchten.
00:44:24: Die Chinesen machen das sehr stark, die haben keinen freien Marktzugang, fordern diesen freien Marktzugang aber immer ein.
00:44:31: Und da wird es eher schwierig werden, da muss man sehr genau darauf aufpassen, wie frei der Marktzugang ist und wie man sich da entwickeln kann.
00:44:40: Finanz- und Bankenbereich ist China da besonders protectionistisch unterwegs.
00:44:47: Da gehen wir davon aus, dass sich da momentan oder auf absehbare Zeit nicht allzu viel entwickeln wird können.
00:44:54: Die haben ihre Localplayers da und haben Angst, dass die großen westlichen Institutionen, die Chinesen sonst überrennen würden.
00:45:02: Und dann gibt es Länder, wenn sie sich mit den USA relativ gut einigen sollten, beispielsweise Mexiko, die werden weiterhin gut laufen.
00:45:10: Und da muss man dann sagen, da kann man investieren.
00:45:12: Das ist gut.
00:45:13: Die haben eine relativ gute Zukunft vor sich.
00:45:17: Ich wäre vorsichtig bei Ländern wie Brasilien aufgrund der aktuellen politischen Lage.
00:45:22: Das ist alles nicht sehr wirtschaftsfreundlich, was da beschlossen wird.
00:45:25: Die Investoren mögen normalerweise Brasilien eigentlich ganz gerne, aber wir können nicht sagen, dass wir momentan das, was da passiert, gut finden.
00:45:35: Also ist das immer länderspezifisch.
00:45:37: wirklich zu sehen, was wir da bei den emerging markets sehen?
00:45:41: Wir haben das deswegen als Beimischung drin.
00:45:45: Der eine oder andere Wert in China, der muss jetzt sozusagen angehoben werden, weil irgendwann wird China werden, zumindest die großen Werte dann auch nochmal, wie man das jetzt schon mal sieht, stärker performen.
00:45:56: Und dann muss man einfach sagen, es ist vieles sehr, sehr günstig.
00:46:00: Also
00:46:01: wenn eine Einigung kommt mit den Amerikanern, dann Kann man davon ausgehen, dass die dann in sechsundzwanzig hinein gut performen werden und einiges aufzuholen haben?
00:46:13: Damit sind wir da beim Antizipieren.
00:46:15: Ich würde tatsächlich noch eine letzte Frage stellen wollen, der im ehem.
00:46:21: sozialen Bereich wahrscheinlich gar nicht so eine große Rolle spielt.
00:46:24: Wie werden Edelmetalle von Ihnen abgedeckt?
00:46:26: Wird das oft nachgefragt, wird es oft ausgeschlossen?
00:46:29: Also wir haben fast überall Edelmetalle drin.
00:46:32: Herr Gold, sehr beliebt.
00:46:34: Wir sind irgendwann mal im Gold vor eineinhalb Jahren durch die zwei Tausend Achtzig gegangen, zwei Tausend Achtzig Dollar pro Feinunzel und das war so ein bisschen die Mauer.
00:46:43: Wir waren da jahrelang immer dran an dieser zwei Tausend Achtzig.
00:46:47: Und es war ein großer Widerstand, durch den es kein Durchkommen gab.
00:46:53: Und das hat auch wieder eine politische Dimension, weil irgendwann die Chinesen groß angefangen haben zu kaufen.
00:47:02: Sie haben IOS-Staatsanleihen reduziert.
00:47:05: Genauso wie die Russen das vor ein paar Jahren gemacht haben und haben gesagt, was machen wir jetzt eigentlich?
00:47:09: Wollen wir die Staatsanleihen von relativ kleinen europäischen Ländern kaufen?
00:47:13: Ne, was machen wir?
00:47:15: Wir haben eigentlich nicht viel Auswahl.
00:47:16: Wollen wir Aktien kaufen?
00:47:17: Wo tun wir das große Kapital?
00:47:19: Wo tun wir die Währungsreserven rein?
00:47:21: Und ein natürlicher Weg war, eben ins Gold zu gehen.
00:47:24: Und man hat angefangen über verschiedene Einheiten, sodass es übrigens schwer nachvollziehbar war, halbstaatliche Einheiten jeweils Gold aufzubauen.
00:47:33: Und in den Statistiken war das oft nicht klar, sicherlich, dass die Chinesen der Hauptkäufer sind, dass die chinesische Zentralbank und andere Einheiten den Goldmarkt aufkaufen.
00:47:43: Und die Rallye, die wir danach gesehen haben, die ist sensationell, wir sind jetzt auf drei Tausend Siebenhundert Dollar hochgelaufen in Gold.
00:47:51: Und wir sehen noch keine Ende, weil jetzt kommt der Retail erst rein.
00:47:54: Wir sehen, dass die Gold ETF-Bestände langsam ansteigen in den USA.
00:48:00: Das heißt also, wir haben jetzt auch sozusagen in der Breite mehr Nachfrage.
00:48:07: Und wenn Sie sich das ganze Narrativ anschauen, es könnte eine höhere Inflation kommen, die Zinsen bleiben gehen eher weiter runter, dann spricht das alles für Gold.
00:48:17: Eine steile Kurve am Zinsmarkt spricht für Gold.
00:48:20: Eine hohe US-Staatsverschuldung und Staatsverschuldung generell weltweit spricht für ein Sachwert wie Gold.
00:48:26: Im Prinzip die gleichen Argumente, die auch für gute Aktien sprechen.
00:48:29: Sprechen in dem Fall, die ihr besonders verholt.
00:48:31: Aber weil man einen sehr, sehr großen Käufer am Hintergrund hat, die Chinesen, hat man nochmal einen extra Kicker drin.
00:48:39: Dann haben wir in der S-Interlocation alles abgeschritten, was im Normalfall im Portfolio hinterfragt, analysiert und platziert wird.
00:48:50: Gibt es von Ihrer Seite vielleicht noch die Empfehlung Bitcoin?
00:48:55: Schweinebauchhälften oder ähnliches mit beizumischen.
00:48:58: Oder sind wir im sozialen Bereich, dem nicht zu vergebildeten Bereich, dort wo auch Risikogrenzen vorher simuliert und adjustiert werden müssen.
00:49:06: Wir haben heute mit einem Maßschneider gesprochen.
00:49:08: Wir würden nicht vergessen und das ist jetzt keine Spielerei.
00:49:12: Es geht um extrem wichtige Gelder, die zweckgebunden eingesetzt werden müssen und zweckbedienen müssen.
00:49:19: Gibt es da noch Elemente, die Sie gerne erwähnen möchten?
00:49:22: Also das Wichtigste und die Maßgabe ist am Anfang immer, wir möchten das Vermögen schützen.
00:49:27: Und bei allen Aktivern, die hohe Volatilitäten haben, hohe Wertschwankungen sind wir besonders vorsichtig.
00:49:32: Und Sie haben jetzt beispielsweise den Bitcoin angesprochen.
00:49:36: Der hat sich hervorragend entwickelt.
00:49:38: Der hat eine unglaubliche Performance hingelegt, aber er zeigt auch in gewissen Phasen eine sehr hohe Volatität, Drawdowns von achtzig Prozent und höher.
00:49:47: Und deswegen... ist es noch nicht angemessen, ein solches Aktivum beizumischen.
00:49:53: Es wird irgendwann mal kommen, wenn das noch Mainstreamfähiger ist, wenn das auch eine eigene Eisen hat, so dass man es wirklich auch von der regulatorischen Seite reinkaufen darf, dann wird es kommen, dann wird es übernommen werden.
00:50:04: Aber momentan ist das noch kein Thema bei uns.
00:50:08: Vielen Dank.
00:50:09: Herr Schmidt, wir haben enorm viele Themen abgeschritten.
00:50:14: Das Gespräch, so wie es jetzt aufgenommen worden ist, viel länger als wir es eigentlich gedacht haben.
00:50:19: Aber man hat gesehen, wie man als individueller und vor allen Dingen taktischer Assetmanager denken, vorgehen und analysieren muss.
00:50:26: Und diese ganzen Themen, die wir aufgefächert haben, haben ihnen liebe Zürerinnen und Zürer viele Impulse gegeben.
00:50:34: Das hoffe ich, das weiß ich auch.
00:50:36: Und die Rückmeldung werden wir auch bekommen.
00:50:39: Und ich darf Ihnen ganz ganz herzlichen Dank sagen für heute, für so viele Impulse und Ideen.
00:50:44: Wo findet man Sie, wenn man sagt, den Herrn Schmidt, den möchte man genauer anschauen.
00:50:49: Das ist vielleicht einer für meine Vermögensverwaltung.
00:50:52: Wir gehen Sie auf die Webseite von DE.
00:50:55: Da bin ich abgebildet mit meinen Kontaktdaten.
00:50:57: Richard Schmidt, Leiter Ins Deportfolio Management, ist eigentlich nicht zu übersehen.
00:51:02: Wir rufen bei uns an oder im Rufen mit dem Vertrieb an und lassen sich durchgeben.
00:51:06: zu mir.
00:51:07: Und dann bin ich gerne bereit, das Gespräch aufzunehmen bei den Interesse-Pars.
00:51:13: Ich würde mich freuen, Herr Schmidt, wenn wir das Gespräch auch fortsetzen wollen, um mal zu gucken, ob diese ganzen Themen, die wir antizipiert haben, eingetreten sind, wie sie es gehandhabt haben und wie wir von da aus dann weiter nach vorne blicken können.
00:51:24: Da würde ich mich sehr über freuen und danke Ihnen für heute ganz, ganz herzlich.
00:51:27: Vielen Dank, Herr Hermes.
00:51:40: Liebe Hörerinnen und Hörer, das war das große Bild.
00:51:44: Und wenn es Ihnen gefallen hat, dann hilft uns sehr, wenn Sie uns eine positive Bewertung auf Ihrer Podcastplattform hinterlassen.
00:51:51: Schreiben Sie uns auch gerne einen Kommentar, wir lesen Sie alle und wenden Sie sich bei allen Themen gerne per E-Mail an buildat-pensung.pictures, an mich und an die Redaktion.
00:52:04: Wenn Sie über die Taktiktafel höherbar und sichtbar werden möchten, hinterlassen Sie ein Video oder eine Sprachnachricht maximal neunzig Sekunden auf unserer WhatsApp-Mailbox unter.
00:52:15: Null, Eins, Fünf, Eins, Vier, Eins, Sechs, Null, Elf, Drei, Drei.
00:52:21: Ich wiederhole nochmal, finden Sie auch in den Show Notes Null, Eins, Fünf, Eins, Vier, Eins, Sechs, Null, Elf, Drei, Drei.
00:52:29: Und wenn Sie als Werbepartner ermöglichen wollen, dass es diesen Podcast überhaupt gibt, sind Sie in den besten Händen bei Vanessa Bloma und dem Marketing Team der Edelstoff Media GmbH.
00:52:40: Alle Kontaktdaten finden Sie in den Show Notes.
00:52:43: Mein Name ist Christian Hammes.
00:52:44: Ich bedanke mich sehr bei Ihnen fürs Zuschauen und fürs Zuhören.
00:52:49: Das große Bild ist eine Produktion von Pens and Pictures für das Private Banking-Magazin und Eta Family Office.
00:52:55: Auch die Redaktion im Studio für das Private Banking-Magazin Martin Forweck-Brückner, Vermarktung Vanessa Blome und wir sagen ganz herzlichen Dank fürs Zuhören.
00:53:06: Tschüss, bis zum nächsten Mal.
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