Folge 141: Richard Schmidt und Roland Koch - Sterneköche unter sich
Shownotes
Der Leiter des institutionellen Portfoliomanagements spricht mit Host Christian Hammes über die richtige Balance zwischen Cash und Anleihen und warum es aktuell wenig Anlass gibt große Cash-Positionen zu halten. Anschließend ordnet Roland Koch (Ludwig-Erhard-Stiftung) die große Politik ein: von Sondervermögen und Schuldenbremse bis zum Technologiewettbewerb zwischen USA, China und Europa. Sein Appell: Europa muss den Mut finden, schneller und entschlossener zu handeln.
Weitere Themen der aktuellen Podcast-Folge im Überblick: • Warum ein Top-Down-Ansatz in der heutigen Zeit wichtige Vorteile bietet • Wieso Unternehmensanleihen mit Investment Grade attraktiver sind als High Yield • Welche Chancen inflationsgeschützte Anleihen Pensionskassen bieten • Wie Europa zwischen Industriepolitik, Regulierung und Innovationsdruck steht • Warum Sondervermögen kein Zaubertrick, sondern eine Lastenverschiebung in die Zukunft sind Das Thema Aktien und Alternatives werden wir in der nächsten Folge mit Richard Schmidt ausgiebig beleuchten.
Das große Bild ist eine Produktion der pensum Pictures GmbH im Auftrag des private banking magazin und der Eta Family Office GmbH. Kontakt zur Redaktion und zur Einreichung taktischer Ideen: Per Mail unter bild@pensum.pictures und auf dem WhatsApp-Briefkasten unter +49 151 4160 1133 Sie wollen im großen Bild werben? Kontaktieren Sie Vanessa Blome unter vanessa.blome@private-banking-magazin.de und unter marketing@private-banking-magazin.de.
Disclaimer: Dieser Podcast ist keine Anlageberatung! Und: Geldanlagen sind mit Risiken verbunden. Eine Kapitalanlage unterliegt Kursschwankungen, die bis zum Verlust des vollständig eingesetzten Kapitals führen können.
Transkript anzeigen
00:00:02: Hallo, da sind wir wieder.
00:00:04: Wir haben ein kleines bisschen für Sie renoviert und ich möchte mich ganz herzlich bei der wunderbaren Vanessa Blome und dem unermüdlichen Martin Vorweck-Brückner für die Unterstützung für diese Renovierungsarbeiten bedanken.
00:00:15: Beide werden maßgebliche Mitdergrund mithelfen, dass Sie das große Bild nicht nur zu Ihrem Investment-Erfolg beitragen lassen, sondern dass Sie es auch genießen können.
00:00:24: Ihr wollen taktischer werden und wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam Märkte und Strategien noch fundierter debatieren zu dürfen.
00:00:31: und wie Sie sich hier hörbar und sichtbar machen können.
00:00:34: Das erklären wir in dieser Folge.
00:00:36: Wir haben ein bisschen was vorbereitet.
00:00:38: Legen Sie sich zurück, haben Sie viel Spaß bei unserem neuen Format und nun ertönt zum hundred und vierzigsten Mal unsere kleine Erkennungsmenodai.
00:00:46: Viel Spaß!
00:00:53: Was sind eigentlich aktuell taktisch gute Positionierungen, die man im individuellen Vermögen eingehen kann?
00:00:59: Was macht einen gesunden und breit aufgestellten Top-Down-Ansatz aus?
00:01:03: Was folgt aus dem Sondervermögen von Friedrich Merz im März für Deutschland und für Europa im Wegbewerb mit den USA und China?
00:01:10: Herzlich willkommen zur Folge hundred und vierzig im großen Bild.
00:01:13: In der heutigen Folge wirken mit Richard Schmidt, Leiter Institutionelles Portfolio Management bei DIY Kapitaler G. und Professor Roland Koch, ehemaliger Ministerpräsident in Hessen.
00:01:31: Nicht den
00:01:31: Unternehmen investiert, die nur auf Hoffnung ist.
00:01:34: Der andere Verschuldungsgrad
00:01:35: bleibt hier immer nicht.
00:01:36: Den Schweiz ist doch so teuer, hören wir immer zurück.
00:01:39: Und damit reduziert
00:01:40: sich die Zinsdefinanz.
00:01:42: Das Geschäftsmodell der Bank, ja, die Transformation der Fristigkeit.
00:01:46: Die Besprechen
00:01:46: hat man viel mehr Sensitivität zu disastern.
00:01:48: Die Unternehmen
00:01:49: sind eigentlich in den vergangenen Jahren noch trinkungsfähig.
00:01:51: Welche lösen vielleicht sogar gesellschaftliche
00:01:53: Probleme?
00:01:54: Wenn es einen Call gibt, der
00:01:55: ist hundertprozentig sicher.
00:01:57: In Springfield, they're eating the dogs.
00:02:01: Herzlich willkommen zurück und schön, dass Sie es zum monatvierzigsten Mal einrichten konnten.
00:02:06: In dieser Folge leiten wir die ersten Elemente für unsere neue Taktiktafel her, auf die wir mit ihnen gemeinsam taktische Ideen und taktische Thesen pinnen wollen und die wir dann mit ihnen gemeinsam debattieren und analysieren.
00:02:19: Ich freue mich drauf.
00:02:20: Das Recht auf die erste Beschriftung der Taktiktafel hat unser erster Interviewgast Richard Schmidt, der im Maschinenraum der D&E Kapital AG das Institutionelle Portfolio Management leitet und mit dem wir heute in unserem ersten Interview den Top-Down Ansatz des Hauses beleuchten, und die Essigklassen Cache und Anleihen abschreiten.
00:02:39: In der nächsten Folge gehen wir dann auf Aktien und Alternatives ein.
00:02:44: Wichtig ist, das große Bild ist ein Finanzpodcast für professionelle Anleger und für alle, die sich so fühlen möchten.
00:02:50: Sie können uns sehen auf dem YouTube-Kanal von Eta Family Office.
00:02:53: Sie können uns hören auf den gängigen Podcast-Plattformen unter das große Bild.
00:02:57: Die werden vom Private Bank Himmerazin betrieben.
00:03:00: Wir nennen hier Zahlen, Daten, Fakten, alles, was wir recherchiert haben.
00:03:04: Alles, was wir hier nennen, haben wir nach bestem Wissen und Gewissen ausgewertet und erhoben.
00:03:08: Wir geben aber keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Daten.
00:03:11: Und nichts, was wir hier besprechen und was Sie hier hören, stellt eine Anlageberatung dar.
00:03:15: Wir geben daher keine Anlageempfehlung für Finanzprodukte oder Anlagesegmenten aus aller Aktien, Investmentfonds und Themen, die wir hier benennen, sind Impulse, die Sie bitte mit Ihrer Anlageberatung selbst verhandeln.
00:03:31: Und das ist wichtig, dass wir das besprechen.
00:03:33: Wir wollen hier Aktien besprechen und deswegen müssen wir das am Anfang sagen.
00:03:38: Jetzt kommt Werbung.
00:03:40: Partner der heutigen Folge ist die DOE Capital AG.
00:03:44: DOE steht für fünfzig Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung.
00:03:48: Seit fünfundundzig Jahren ist DOE im institutionellen Asset Management aktiv.
00:03:53: Hier liegt der Fokus auf Stiftungen, Pensionskassen, Versorgungswerken und kirchlichen Organisationen.
00:04:00: Der Investmentansatz basiert auf der FMM-Methode und einem eigenen Research Team.
00:04:05: Dieses führt jährlich rund fünfhundert Gespräche mit Unternehmenslenkern.
00:04:09: Der Inversenprozess lässt ein hohes Maß an Gelenkigkeit zu mit der Folge, dass das Risikomanagement nachweisbar in volatilen Marktphasen Verlustrisiken reduzieren kann.
00:04:19: DI bietet individuelle Lösungen wie Spezialfonds, Beratungsmandate, Weitlabel-Angebote an.
00:04:25: Das Haus hat eine ausgewiesene Multi-Asset-Kompetenz, denn über die Hälfte des von DI verwalteten Vermögens ist in Multi-Asset-Strategien investiert.
00:04:34: Nachhaltigkeitskriterien sind fest im Inversenprozess verankert.
00:04:38: und für institutionelle Vermögen entwickelt DIE individuelle Vondatslösung mit dem Ziel des langfristigen Vermögensaufbaus mit aktiver Steuerung.
00:04:48: Vielen Dank für diese Partnerschaft.
00:04:50: Werbungende.
00:04:59: Jetzt kommen wir zu meiner neuen Lieblingskategorie.
00:05:02: Wir präsentieren Ihnen im großen Bild die Taktiktafel.
00:05:06: Und das eröffnet Ihnen nach hundertvierzig Folgen die Möglichkeit, mal selbst was zu sagen.
00:05:12: Sie haben uns lange noch zugehört, liebe Hörerinnen und Hörer.
00:05:15: Wir wissen ja aufgrund der Technik, wer sie sind.
00:05:18: Wir wissen, wie gebildet sie sind.
00:05:20: Wir wissen, was sie beruflich machen.
00:05:21: Wir wissen, dass die meisten von Ihnen uns am PC zuhören und nicht über das Handy.
00:05:26: Sie sitzen bei der Arbeit, schreiben wahrscheinlich harmlich mit.
00:05:28: Das ist auch toll.
00:05:30: Das sollen Sie auch weiter tun.
00:05:31: Aber geben Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, an Ihren Ideen zu passen.
00:05:35: participieren.
00:05:37: Deswegen lade ich Sie herzlich ein.
00:05:39: Senden Sie uns Ihre taktischen Marktideen zu.
00:05:42: Ganz kurz und knapp, wir debattieren Sie hier weiter.
00:05:45: Wir pinnen Sie sozusagen als Text auf unsere Taktiktafel oder wir senden hier im Podcast Ihre WhatsApp-Sprachnachrichten, wenn die irgendwo zwischen einer Minute und neunzig Sekunden lang sind.
00:05:59: Machen Sie Ihren Pitch und wir wissen, dass Sie die Kompetenz haben und freuen uns über viele, viele Ideen.
00:06:06: Sie erreichen uns per E-Mail über buildatpensum.pictures und über unseren WhatsApp-Briefkasten unter der Nummer Null, Eins, Fünf, Eins, Vier, Eins, Sechs, Null, Elf, Drei, Drei.
00:06:19: Ich wiederhole die Nummer nochmal, aber die finden Sie natürlich auch in den Show-Nauts Null, Eins, Fünf, Eins, Vier, Eins, Sechs, Null, Elf, Drei, Drei.
00:06:29: Und das Recht zur ersten Beschriftung unserer noch weißen Taktiktafel hat unser erster Interviewpartner, Richard Schmidt, Leiter institutionelles Portfolio-Menschment bei DE, mit dem ich nach unserem Interview mal seine taktischen Ideen nochmal zusammengefasst habe.
00:06:46: Und hier kommt, was Richard Schmidt auf die Taktiktafel schreibt.
00:06:51: Unsere taktische Positionierung ergibt sich aus zwei ganz wesentlichen Fakten, die wir momentan vorliegen haben, wir haben eine deutlich steigende Geldmenge weltweit, M-II steigt und wir haben das Jahresende.
00:07:06: Das heißt, wir haben hier eine Saisonalität vor uns, die sehr positiv ist, üblicherweise für die Märkte.
00:07:12: Zum Dritten haben wir sogar noch die Tendenz zu fallenden Zinsen.
00:07:18: Und das führt dazu, dass wir insgesamt niedrige Kassequoten haben, sehr niedrige Kassequoten, weil die Alternativen schlichtweg zu attraktiv sind.
00:07:27: Sie haben attraktive Alternativen auf der Aktienseite, auf der Anleinseite, aber auch bei Gold und Silber.
00:07:34: Auf der Aktienseite sind wir weiterhin engagiert bei Deckwerten, Technologiewerten aus den USA, nicht nur die Max-Haven, sondern auch die zweite Reihe, die sich sehr positiv entwickelt haben.
00:07:46: So ein bisschen als Gegengewicht haben wir die deutlich günstiger gewordenen Hellscare-Titel aus den USA mit aufgenommen.
00:07:53: Die haben sehr stark unter dem neuen Gesundheitsminister gelitten und fangen jetzt wieder an zu performen.
00:07:58: In Europa wiederum Small- und Mitcap-Titel, die in der Bewertung deutlich zurückgeblieben sind und auf mehr Jahressicht wirklich sehr günstig aussehen, die mischen wir gerne bei.
00:08:11: Wir haben aber auch ein Fokus auf Gold und mittlerweile auch Silber, weil wir glauben, dass dieser Trend weitergeht, insbesondere in den nächsten Wochen und Monaten.
00:08:23: Auf der Anleihenseite würden wir sagen, dass die US-Dollar denominierten Anleih momentan interessant sind.
00:08:30: Wir hatten dann richtig genen Abverkauf am langen Ende, also am ganz langen Ende, fünfzehn Jahre plus.
00:08:36: Und wir haben einen deutlich niedrigeren, deutlich schwächeren Dollar als noch vor sechs Monaten.
00:08:41: Wir sind fünfzehn Prozent schwächer gegenüber dem Euro.
00:08:45: Das heißt, hier sind jetzt interessante Einstiegsmöglichkeiten, die sich jetzt aktuell wirklich bieten.
00:08:50: Und zwar nicht nur zwei bis fünf Jahre, sondern auch ein bisschen bei länger laufenden Laufzeiten.
00:08:57: Und am kurzen Ende wird die Fett weiter runterdrücken.
00:08:59: Da werden wir performen.
00:09:01: Am langen Ende werden wir wahrscheinlich auch performen.
00:09:03: Da kommt man momentan zu fünf Prozent rein bei günstigen Dollar-Kurs.
00:09:07: Also das ist was, was wir momentan gerne aufnehmen.
00:09:10: Wir vergessen dabei nicht die euro-denominierten Anleihen, die über auch über die gesamte Laufzeitstruktur recht attraktiv aussehen und nicht mehr zu vergleichen sind mit dem, was wir noch vor fünf bis sechs Jahren hatten und aktuell wirklich auch eine attraktive rendite Möglichkeit bieten.
00:09:30: Ich hatte das angesprochen Gold und Silber.
00:09:35: Wir waren lange physisches Gold und physischem Gold exponiert.
00:09:39: Jetzt sind wir in einer Phase des Bullenmarktes, dass die Meiner auch überdurchschnittlich laufen.
00:09:44: Das heißt, meiner würden wir jetzt auch beimischen gerade aus taktischer Sicht.
00:09:49: Prima.
00:09:50: Und wenn man sich diese taktische Ausrichtung betrachtet in der Historie ihres Hauses, dann Halten diese taktischen Positionierungen jetzt sicherlich nicht die nächsten fünf Jahre, sondern sie sind bewegliches Haus.
00:10:04: Was würden Sie sagen, wann wir das, was Sie jetzt gerade aufgezählt haben, an der ein oder anderen Stelle durch neue Bausteine im Portfolio ersetzt sehen?
00:10:13: Wir setzen uns regelmäßig zusammen in unserem Strategie-Meeting.
00:10:16: Das sind die führenden Kopfhörer hier bei DE und besprechen taktische Möglichkeiten.
00:10:22: Und es kann sein, dass so eine Idee drei, vier Wochen hält, so eine taktische Positionierung.
00:10:27: Es kann aber auch sein, wenn es wirklich gut läuft und der Grund weiterhin bestehen bleibt für diese Positionierung, dass wir bis zu drei Monaten drin bleiben.
00:10:35: Alles darüber hinaus würden wir dann sagen, es ist eine strategische Positionierung, die wir dann eingehen.
00:10:40: Für alle unter ihnen, die diesen Podcast als Video sehen, kann ich gleich einblenden, welch Element Richard Schmidt genannt hat und dann meine eigenen ergänzten.
00:10:49: Für alle, die diesen Podcast nur hören, kann ich anbieten, dass ich auf LinkedIn, wo sie mir gerne folgen können, dieses Video mit diesen Elementen nochmal separat einblende.
00:10:58: Das machen wir dann auch, wenn Sie das wünschen, auf dem Kanal des Private Banking Magazin.
00:11:03: LinkedIn, das ist dieses Karriere-Netzwerk für ermattete Karriere-Hängste in der Alaskanz-Krise.
00:11:10: Ein besseres Medium steht es leider nicht zur Verfügung.
00:11:12: Da ist sie, unsere weiße Taktiktafel, die jetzt besetzt wird von den ersten Positionen, die Richard Schmidt eingebracht hat, hier in Geld markiert.
00:11:22: Also er hat die Zinssenkung genannt.
00:11:25: die Big-Tags und die zweite Tech-Reihe, die durch das KI-Wachstum natürlich getrieben wird.
00:11:31: Wir haben auf der US-Seite noch als Gegengewicht zu den Tech-Unternehmen US Health Care genannt bekommen und auf der Dollar-Seite bei den Bonds aufgrund des Währungseffekts auch die längeren Laufzeiten, die kürzlich abverkauft worden sind.
00:11:46: Und da ist tatsächlich eine spannende Volatilität drin.
00:11:49: Wir haben bei den grundlegenden Wetterlagen auf beiden Seiten des Atlantings die steigende Geldmenge M-II.
00:11:58: Und wir haben eine positive Resonanität, die vor allen Dingen dann auch nicht nur in Europa gilt, sondern auch in den USA.
00:12:06: Dann hat Herr Schmidt noch die Gold-Mien-Aktien genannt, aber eben als Diversifikator für das Gesamtvermögen Gold und Silber.
00:12:15: Und wir ergänzen mal noch zur Großwetterlage.
00:12:18: Die Aspekte, dass der Arbeitsmarkt in den USA immer noch relativ schwach ist, ist damit auch nochmal das Zinssenkungsthema beschleunigt.
00:12:27: Wir haben eine steilere Zinsstrukturkurve in den USA, auch in Europa.
00:12:31: Das ist in den USA insbesondere für Banken toll und ebenso für die Finanzierung von Industrials and Small Caps, die durch die One Big Beautiful Bill profitieren.
00:12:45: Hier haben wir nochmal das Thema mit den Banken, die auch durch die M&A Revitalisierung bei sinkenden Zinsen profitieren und die gerade weiter dereguliert werden.
00:12:55: Ich erinnere mich, dass ein Portfolio Manager mir jetzt bei mehreren Ausschreibungen gesagt hat, dass er eigentlich aufgrund dieser Box hier davon ausgeht, dass die nächste Finanzkrise wieder aus den USA kommt, vielleicht auch hier im Bereich Private Dept.
00:13:13: Die USA beglückt Europa mit weiteren Investitionsgeldern, die hier in Europa vielleicht Urlaub machen, vielleicht auch strategisch länger hier bleiben.
00:13:23: Das ist dieser Aspekt.
00:13:24: Und wir haben natürlich als Entdeckungsgrund für Europa die niedrigere Wertung, die dann im Vergleich zu den manchmal als überteuert angesehenen Tech-Aktien die europäischen Aktien in Vordergrund stellen.
00:13:38: Und was von vielen beobachtet und gesagt wird, ist, dass die abnehmende Performance-Dispersion in Europa, also der Fokus auf die Performance von, na ja, manchmal auch strukturschwächeren Banken, die outperformed haben und von Rüstungsunternehmen jetzt durch eine Verbreiterung im Markt die langweiligeren Aktien, die auch in der ersten Reihe stehen, damit noch mal mit ins Performance-Konzert aufsteigen und damit der Gesamtmarkt weiter mitsteigt.
00:14:09: In Asien kann man Chinatec als Gegengewicht zu den KI getriebenen Unternehmen in USA positionieren und was ich total spannend finde als Bankthema.
00:14:22: Die Altersvorsorge in Asien wird sich modernisieren, wird dann zunehmend über den Kapitalmarkt abgedeckt.
00:14:27: Da gibt es auch einige Banken und ich sehe das in vielen Vermögensverwaltungsportfolios, dass genau das jetzt gespielt wird.
00:14:33: Ein spannender Aspekt.
00:14:45: Und damit kommen wir endlich zu unserem ersten Interview.
00:14:48: Das ist ein Partnergespräch.
00:14:50: Wir wollen gemeinsam mit unserem Partner DJI die Tür zum Maschinenraum des institutionellen Portfolio Managements gemeinsam mit Richard Schmidt weit aufreißen und ihm bei seiner Arbeit über die Schulter schauen.
00:15:02: Und das ist deswegen spannend, weil natürlich dieser Prozess mit einem Top-Down-Ansatz sehr breit aufgestellt ist.
00:15:10: Und ich sage das aus meiner Berufserfahrung von Ausschreibungen, von Kontrollingesprächen.
00:15:16: All die Themen, die vor uns fliegen, die starken Umbrüche,
00:15:19: die
00:15:20: Monetarisierung des globalen Westens, die Verschuldung, die Inflationsrisiken, der Aufstieg des globalen Südens an sich Industrielle Verschiebungen und Folgen des Klimawandels sind über einen reinen Bottom-Up-Ansatz schwerer zu erklären und nicht so breit zu erklären wie über einen Top-Down-Ansatz.
00:15:40: Und wenn man sich einen Portfolio-Manager aussucht, der einem bei dem Managen und bei der Handhabung all dieser Umbrüche hilft und die werden gewaltig sein, machen wir uns nichts vor, dann ist es wichtig, ein Portfolio zu haben, und ein Vermögen zu haben, das zu mir spricht, das zu einem Anlageausschuss sprechen kann und genau auf diese Themen Antworten geben kann.
00:16:02: Meine Erfahrung sagt mir, ein rein bottom abgetriebener Ansatz kann das schlechter als ein Top-Down-Ansatz, der all dieser Aspekte mit berücksichtigt und der Antworten gibt, wie die strategische Asset Allocation eines Vermögens erweiters unabhängig von dem Vermögen, das gerade zu ihm spricht, gestaltet werden kann.
00:16:21: Das alles macht Richard Schmidt in seinem Maschinenraum erlebbar.
00:16:24: Dabei wünsche ich Ihnen viel Spaß.
00:16:26: Wir sprechen in diesem heutigen Gespräch nur über den Prozess an sich, über Cash und über Online und über Aktien und über Alternatives, insbesondere dann auch die Edelmetall mit einem Deep Dive in die Technologie in den USA.
00:16:41: Das gibt es dann in der nächsten Folge.
00:16:44: Jetzt gibt es den ersten Teil mit Richard Schmidt.
00:16:46: Viel Spaß!
00:16:57: Ich begrüße ganz herzlich zum ersten Mal im großen Bild Richard Schmidt von DE.
00:17:00: Herzlich willkommen, Herr Schmidt.
00:17:01: Hallo, Herr Ames und vielen Dank für die Einladung.
00:17:03: Ich freue mich, Sie begrüßen zu dürfen, weil Sie ein Haus vertreten, das taktisch ist wie sonst kein anderes.
00:17:10: Das nehme ich in der Vermögensverwaltung, die ich begleite, sehr stark war und freue mich darüber.
00:17:15: Und deswegen können Sie auch über viele taktische Einschätzungen und Ausrichtungen im Portfolio sprechen.
00:17:22: Und es wird in der aktuellen Zeit sehr, sehr spannend und da freue ich mich sehr drauf.
00:17:26: Jawohl, das wird unser Thema werden.
00:17:28: Ich bin auch selber sehr gespannt auf die Fragen, die Sie für mich haben.
00:17:31: Wir haben wenig vorbesprochen.
00:17:33: Zur Taktik, wir sind ein aktiver Portfoli-Manager, Asset Manager und sind auch sehr taktisch unterwegs.
00:17:40: Das heißt, wir haben oft Anpassungen an den Quoten, an den Einzelwerten, die wir im Portfolio haben, an der Duration, an den Dollarquoten, die wir in den Portfolien haben.
00:17:50: Und das grenzt uns im Prinzip ab von vielen Wettbewerbern am Markt.
00:17:55: Der zweite Punkt, der uns sehr deutlich abgrenzt, ist das fundamentaler Research, was wir haben.
00:17:59: Wir gucken uns die Unternehmen wirklich vor Ort an und kennen die Ansprechpartner, kennen das Management der Unternehmen sehr genau.
00:18:06: Und das machen wir wirklich regelmäßig.
00:18:09: Also wir versuchen zwei, drei Mal pro Jahr bei den Unternehmen, die wir in den Portfolien haben, vorzusprechen und eben die aktuellen Entwicklungen rauszuhören, die in diesen Unternehmen stattfinden.
00:18:21: Das machen Sie selber, will ich das kurz sagen.
00:18:23: Das sind Ihre eigenen Analysten.
00:18:24: Das heißt, Sie laden sich nicht die Research und Dokumente von Gott mir sagt es runter, sondern Sie berechnen selber den originären Wert der Unternehmen, die Sie ins Portfolio nehmen.
00:18:32: Absolut.
00:18:32: Also wir haben also Analystenteam von zwanzig Analysten, die gar nicht so oft bei uns in der Zentrale sind, sondern sehr viel unterwegs sind auf Konferenzen bei den Unternehmen.
00:18:42: Die Unternehmen kommen auch bei uns vorbei.
00:18:44: DJE hat einen sehr guten Namen und wir haben viele DAX-Unternehmen, die dann bei uns eben auch vorsprechen.
00:18:51: Und diese Analysten machen die fundamentale Einschätzung, die vergeben Meeting Scores, die gucken sich die Bilanz an, die gucken, wie ist das Momentum der Aktie.
00:19:00: Und aus diesen Einzelkennzahlen gibt sich eine Gesamtkennzahl, die wiederum dazu führt, dass wir eine Fokusliste dann haben und die besten Unternehmen sind ganz oben auf dieser Fokusliste und finden dann Eingang in unsere Portfolien.
00:19:13: Also top down, meine Damen und Herren, und bottom up, wenn wir heute einiges lernen und beleuchten.
00:19:19: Ich freue mich drauf.
00:19:19: Vielleicht noch eine Frage vorab, bevor wir in die Märkte starten.
00:19:24: Sie leiten das Institutional Asset Management und sind sozusagen in der Richtung ein Maßschneider.
00:19:29: Wir sprechen hier nicht über fertige Formportfolios.
00:19:31: Das, was Sie machen, ist individuelle Arbeit.
00:19:33: Sie folgen Anlagerichtlinien.
00:19:35: Wie können solche Anlage richtigen beispielsweise aussehen?
00:19:38: Also kann man beispielsweise im Aktienbereich die Merchant Markets ausschließen, kann man im Anleihenbereich bis zum gewissen Grad Risiken und Katerinen ausschließen, die einem nicht gefallen.
00:19:48: Sie können im Prinzip alles ausschließen, was sie möchten.
00:19:51: Sie können sich ein absolut maßgeschneidertes Portfolio zusammenstellen.
00:19:55: Die Anlage richtigen bestimmen sie selber, bestimmen unsere Kunden selber und wir setzen das um.
00:20:00: Wir erklären vorher, was unsere besonderen Fähigkeiten sind, eben das fundamentale Research.
00:20:05: das Aktien-Research, das Online-Research und zum großen Teil auch Rohstoffe.
00:20:10: Und in diesem Universum, was relativ breit angelegt ist, können wir so gut wie alles abdecken, was die Instikunden möchten.
00:20:17: Also wenn man heute von den Portfolios ausgeht, die ich beispielsweise sehe, dann haben die meisten Investoren viel zu viele Staatsanleihen und die meisten Investoren haben, ohne dass sie auch sich dieser Abhängigkeit bewusst sind.
00:20:30: Ein bisschen zu viel US-Tech und wir gehen mal gleich in die einzelnen Essigklassen rein und gucken mal, wie Sie damit umgehen und wie weit Sie Ihre Mandanten davon emanzipieren können.
00:20:41: Ich schlage vor, Herr Schmidt, lassen Sie uns mal mit Cash und Cash Management anfangen.
00:20:47: Die Cash-Haltung ist im taktischen Portfolio Management natürlich eine wichtige Komponente, aber manchmal hat man auch so ein bisschen das Risiko, dass man auf irgendeine Krise wartet, so viel Cash mit sich herum schleppt.
00:20:59: Wie gehen Sie damit um?
00:21:00: Absolut.
00:21:01: Also ich versuche, so wenig Cash zu haben wie möglich.
00:21:04: Erst recht am Ende September, also in diesem Börsenmonat, weil wir jetzt statistisch gesehen drei sehr starke Börsenmonate vor uns haben.
00:21:12: Da lohnt es sich nicht, viel Cash zu haben.
00:21:14: Und Cash ist teuer.
00:21:16: Cash ist über einen langen Zeitraum einfach teuer.
00:21:18: Es ist ein Performance Drag.
00:21:19: Eine Cashquote sollte bei einem Prozent liegen oder knapp darunter.
00:21:25: Und das sind für uns dann auch die Cashquoten, die wir versuchen anzustreben.
00:21:28: Also von daher, um dann eben Investitionen in Risikoreiche aktiver vorzunehmen, haben wir schnell liquidierbare Anleihen drin.
00:21:36: Die Staatsanleihen, die Sie eben angesprochen haben mit kurzen Laufzeiten, die generieren einen höheren Zins als die Kasse.
00:21:42: Die Kasse momentan bringt um die zwei Prozent.
00:21:46: Und die kurzfristigen Staatsanleihen bringen dann ein Stück weit mehr.
00:21:48: Und das ist das, was man hernehmen kann, um dann eben zu schiften in Risikoreichere Assets.
00:21:53: Es ist interessant, dass man genau da die Staatsanleihen ansetzt.
00:21:56: Wir werden gleich noch hören, ob Sie für die langfristige eher strategisch ausgerichtete Anleihen, Positionierungsstaatsanleihen in hohem Maße einsetzen.
00:22:06: Aber wir müssen ja ähnlicherweise auch sagen, dass das Halten von Cash mittlerweile nach kostensteuern Inflation den Kaufkraft der Halt ja nicht hinterherhängt, aber wir sind da etwa auf gerade der Ebene des Kaufkraft der Hals und das kann ja nicht wirklich ein adäquates Renditeziel sein, auch für diesen Halt des Portfolis.
00:22:25: Also immerhin Kaufkraft der Halt.
00:22:27: dass es eben mehr als viele Leute auf ihrem Girokonto bei der Bank bekommen.
00:22:31: Das ist ja immer auch unser Argument.
00:22:33: Wir haben immer noch sehr viele Kunden insgesamt, gerade im Retail-Bereich, die zu viel Geld auf dem Girokonto haben.
00:22:40: Und unsere Kasse ist besser verzinst als im privaten Bereich.
00:22:43: Aber nichtsdestotrotz ist es, wie ich gesagt habe, es ist langfristig gesehen ein Performance-Dreck, den ich nicht eingehen möchte.
00:22:49: Und deswegen versuche ich eben, immer voll investiert zu sein.
00:22:53: Dann können wir auf die Anleihenseite schauen.
00:22:55: Den zunehmendlich langweiligen Teil des Portfolios.
00:22:59: Nicht mehr langweilig ist, der mal langweilig war aus meiner Sicht.
00:23:02: Wir hatten ja die Nullzinsphase.
00:23:05: Wir hatten sehr lange, sehr viele Jahre, wo gesagt worden ist, wir werden in negativen Realzins nicht mehr losbekommen.
00:23:13: Die Zeit wird Jahre dauern, bis wir wieder in positiven Realzins kommen.
00:23:18: Und mit dem Jahr twenty-twoundzwanzig hat sich das dann sehr, sehr schnell gedreht.
00:23:21: Die Notenbanken haben irgendwann klar gemacht, dass QI ein Ende haben wird und dass der Aufbau von Aktivern auf den Notenbankbilanzen langsam zurückgefahren wird oder gestoppt wird.
00:23:33: Tape Ring hieß das damals Neudeutsch.
00:23:36: Und seitdem das klar war, war auch klar, dass die Nachfrage, die riesige Nachfrage nach Staatsanleihen, Covered Bonds und auch Unternehmensanleihen tendenziell zurückgeht.
00:23:47: Das hieß also, dass die Renditen angestiegen sind.
00:23:49: Und so einen starken Anstieg wie in den Zweiundzwanzig haben wir selten gesehen.
00:23:53: Also da war wichtig, eine kurze Duration zu haben.
00:23:55: Wir haben das sehr schnell reagiert.
00:23:57: Wir haben auch historisch gesehen eher kürzere Durationen und holen uns die Performance nicht über die Duration, über die lange Duration.
00:24:05: Und für viele Anleger war das was Neues, weil sie jahrelang gewohnt waren, je mehr Duration wir drin haben, desto besser läuft es.
00:24:12: Man musste nur lang sein und risikolos.
00:24:15: Und dann ist man gut gefahren aufgrund von QE.
00:24:18: Und das hat sich eben mit Zweiundzwanzig geändert, schlagartig.
00:24:22: Wir hatten dann wieder eine positive Real-Rendite und führen Multi-Asset-Manager wie mich, ist das Gold wert, diese Laufen in der Träge zu haben.
00:24:30: Wir haben jetzt sowohl in Euro denominierten Anleihen, wir haben eine gute Rendite, Coupon-Rendite von zweieinhalb, drei Prozent und erst recht in US denominierten Anleihen.
00:24:41: Die mischen wir bei und die machen den Durchschnittsgruppon mittlerweile sehr attraktiv.
00:24:46: Und es ist, wie es auch sein sollt in einem Multi-Esset-Mandat, wenn die risikoreichen aktiver anfangen zu schwanken, dann haben wir einen Ausgleich.
00:24:55: Wir haben das Mindesteinkommen über die Anleihen und das gleicht eben viel aus, was von den risikoreichen aktiver reinkommt.
00:25:05: an Volatilität.
00:25:05: Sie haben gerade den US-Dollar erwähnt und das ist ja wirklich eine spannende Frage.
00:25:09: Es gibt tatsächlich so eine Spar-Zweiß-Entscheidung der Asset Manager, ob sie den US-Dollar überhaupt noch im Online-Portfolio möchten oder vielleicht auch wieder reinnehmen.
00:25:18: Da kenne ich keinen, der sich eigentlich getraut hat, vorher ohne US-Dollar unterwegs zu sein und jetzt drin hat.
00:25:24: Aber wie gehen Sie mit der Frage um?
00:25:27: Sie hatten, so kenne ich ihr Haus, immer Fremdwährungskomponenten allokiert.
00:25:32: Haben Sie die in der Zeiten, der hinter dem Dollar viele Fragezeichen aufgetaucht sind, reduziert.
00:25:38: Haben Sie das gehandhabt?
00:25:40: Und wie sehen Sie heute aus im online Bereich?
00:25:42: Wir haben glücklicherweise Anfang des Jahres sehr schnell reagiert.
00:25:45: Als klar wurde Donald Trump und seine Regierung möchten einen schwachen Dollar, und zwar ganz massiv.
00:25:52: Warum möchten Sie einen schwachen Dollar, um die Exporte zu fördern und um die Importe teurer zu machen?
00:25:58: Das ist genau das, was Trump anderen Ländern vorwirft, was er den Europäern vorwirft, den Chinesen.
00:26:04: und auch vielen anderen Ländern.
00:26:05: und genau diese Politik verfolgt er selber.
00:26:08: Und wie macht er das?
00:26:10: Er greift die Fett an, er greift die Unabhängigkeit der Fett an, den Herrn Paul.
00:26:15: Er versucht den Vorstand dahingehend zu ändern, dass er Durchgriff hat, eine vier zu drei Situationen herbeizuführen.
00:26:23: Momentan hat er die Mehrheit nicht, aber es ist eine Frage der Zeit, bis er den Herrn Paul auswechseln kann und auch weitere auswechseln kann.
00:26:30: Wenn er den Vorstand ausgewechselt hat, Dann geht es weiter mit dem Ratesetting Comedy.
00:26:34: Das sind dann die zwölf Mitglieder, die die Zinsen bestimmen.
00:26:37: Die kann er dann im Laufe des nächsten Jahres neu setzen und damit hat er dann sozusagen Durchgriff auf die Zinsen.
00:26:45: Und der Markt sieht natürlich, er möchte am kurzen Ende deutlich weiter runter, als wir aktuell sind.
00:26:51: Wir sind noch bei einem Zinsbahn von vier bis vier Komma zwei fünf Prozent.
00:26:56: Und wenn es nach Tram geht, sind wir eins Komma fünf Prozent Punkte niedriger als aktuell.
00:27:00: Ja.
00:27:01: Und das wäre natürlich deutlich, gerade am kurzen Ende, die Zinsen sind deutlich bedeutsam für Euro-Dollar-Akkusverhältnis.
00:27:10: Und das würde den Dollar, wenn er das so durchbekommt, noch mal weiter schwächen.
00:27:14: Der Markt weiß das.
00:27:17: Und was wir auch nicht wegbekommen, sind die Diskussionen, dass er noch weiter möchte, dass er auch am langen Ende das Zinsniveau runterdrucken möchte.
00:27:26: Was wir momentan sehen ist, das kurze Ende wurde runtergedrückt.
00:27:30: Die zweijährigen Tescheris sind bei dreieinhalb Prozent und das lange Ende läuft aber eher leicht hoch, die Dreißigjährigen.
00:27:36: Da sind ja bei fünf Prozent und knapp drüber und das Momentum ist eindeutig, Dreißigjährige werden abverkauft.
00:27:46: Da ist einfach Angst da, dass die Inflation kommt und dass wir zu niedrig gehen am kurzen Ende.
00:27:51: Kurzum, wir sehen starkes Deepening.
00:27:54: Darauf waren wir vorbereitet, weil wir wussten, wie aktiv Trump eben am kurzen Ende runter möchte und dass er das wahrscheinlich auch durchsetzen kann.
00:28:03: Und dieses Deepening, das kann man besonders gut spielen mit Derivaten.
00:28:10: Das ist ein Element, was wir auch drin haben und was typisch ist, was ein taktischer Ansatz ist, was momentan sehr gut gelaufen ist.
00:28:17: Was übrigens auch dazu geführt hat, dass die Bankerträge bei europäischen Banken deutlich gewachsen sind und dass die Banken so gut performen, wie sie das tun.
00:28:26: Kommen wir noch drauf.
00:28:27: Und die Frage ist ja, wie lange hält das noch an?
00:28:29: Wir gehen davon aus, dass wir noch nicht am Ende, sondern dass das Deepening sich weiter fortsetzt und dass man weiterhin diesen Trade in einem Rentenportfolio aufrechterhalten kann und dass wir auch weiterhin beispielsweise bei europäischen Banken stärker sehen werden.
00:28:47: Was heißt das für die Anleihen US-Dollar?
00:28:49: Das heißt, am kurzen Ende sind wir unterstützt, die Performance wird weiterhin gut sein.
00:28:55: Also kurzes Ende, keine Frage.
00:28:57: Null bis fünf Jahre kann man im Dollar sein.
00:29:00: Und dann müssen Sie sich noch fragen, möchten Sie wirklich in die Staatsanleihen oder möchten Sie in solide Unternehmensanleihen?
00:29:06: Und viele unserer Kunden möchten nicht mehr in die Staatsanleihen, weil Sie sagen, die Staatsschuldendynamik der USA, die ist einfach zu negativ.
00:29:13: Wir sehen Neuverschuldung von sechs bis acht Prozent pro Jahr.
00:29:18: Und wir sehen jetzt, dass wir durch die Steuerreform weiterhin sehr hohe Neuverschuldung haben.
00:29:24: Die greift ab nächstem Jahr und wird dazu führen, dass wir jährliche Schulden von über zwei Billionen Dollar haben.
00:29:31: Auf den Schuldenturm, den wir in den USA haben, ohnehin haben, von deutlich über dreißig Billionen, kommen diese zwei Billionen pro Jahr dann nochmal drauf.
00:29:39: Und diese Dynamik ist exponentiell mittlerweile und führt dazu, dass wir nach den Projektionen dann irgendwann Richtung hundertfünfzig Prozent der GDP in den USA laufen.
00:29:50: Und das Rating dann gefettet werden könnte, ähnlich wie das jetzt in Frankreich der Fall war, dass man in den USA auch sehen muss, die Kreditwürdigkeit ist nicht mehr die gleiche.
00:30:00: Deswegen der Ausweg solide Unternehmensanleihen von den Tech-Unternehmen beispielsweise, die sogar noch einen kleinen Aufschlag zum Teil auf die US-Tregeries bieten und die auch Hochliquide sind.
00:30:13: Die im Bereich null bis fünf Jahre zu kaufen, da gibt es gar nicht so viel von, es gibt sehr viel von US-Banken.
00:30:19: Die Senioranleihen der US-Banken halten wir auch für attraktiv.
00:30:24: Und das ist etwas, was wir gerne beimischen haben in den globalen Opfolien.
00:30:29: Das ist spannend, weil man ja eigentlich aus der herkömmlichen Spielart denken müsste.
00:30:34: Trump wird es schaffen, die Zinsen zu senken, also machen wir eine ganz lange Duration.
00:30:38: Und vielleicht haben Sie seine Liste gesehen, er hat ja... für fünf Millionen Anleihen gekauft.
00:30:45: Das war einerseits sehr kurze Anleihen, das war die erste Seite, diese PDF-Dokumente, die Sie runterladen konnten.
00:30:51: Und auf den anderen Seiten kamen dann Tech-Anleihen und Wüll-Anleihen, die dann bis zu zwei Tausend Fünfzig, Sechzig liefen.
00:30:59: Und dann könnte man ja denken, na ja, dann spielt er eben das Spiel der modifizierten Duration und will einfach davon profitieren und wird die Anleihen dann wahrscheinlich in eineinhalb Jahren wieder abstoßen.
00:31:10: Wird das funktionieren?
00:31:10: Würden Sie das so machen?
00:31:12: Also das lange Ende könnte sehr attraktiv werden.
00:31:15: Also zum einen sehen wir gerade fünf Prozent im Dollar und wir sehen ein Dollar, der weitaus nicht mehr so stark ist, wie er mal war.
00:31:20: Wir haben jetzt fünfzehn Prozent gegenüber dem Euro abgewertet.
00:31:23: Langfristig tut sich bei Euro-Dollar nicht viel.
00:31:26: Das darf man nicht vergessen.
00:31:27: Seit neun neunzig, da war der Euro-Dollar bei ein siebzehn, haben wir uns nicht bewegt.
00:31:33: Wir sind heute bei eins achtzehn.
00:31:35: Wir haben uns jetzt sechsundzwanzig Jahre lang quasi nicht bewegt.
00:31:39: Wir haben natürlich mal Phasen wie die ersten sechs, sieben Monate diesen Jahres, wo wir einen starken Impuls sehen, aber über einen langfristigen Zeitraum tut sich da nicht viel.
00:31:48: Und wenn man jetzt rein kann in Dollar-Anleihen zu einer relativem Dollar-Schwäche, so wie das aktuell der Fall ist, dann ist das per se schon attraktiv und man kann das auch nicht abgesichert machen, dass man also das Dollar-Exposure offen lässt und die hohen fünf Prozent oder vier Prozent dann eben mitnimmt.
00:32:04: Und was halten wir vom langen Ende?
00:32:06: Das lange Ende?
00:32:07: momentan haben die Leute Angst.
00:32:08: Nicht bei den zehnjährigen, die performen relativ gut noch.
00:32:11: Aber wenn es dann weitergeht Richtung zwanzig, dreißig Jahre, da sehen wir die Schwäche reinkommen.
00:32:16: Und zwar nicht nur in den USA, wir sehen das in Japan, wir sehen das bei europäischen Staatsanleihen, dreißig Jahre werden abverkauft.
00:32:23: Die könnten aber interessant werden, wenn Trump eben Richtung Yield Curve Control gehen sollte.
00:32:29: Das heißt, er kümmert sich nicht nur um das kurze Ende, sondern sagt, ich möchte die gesamte Kurve kontrollieren von der Fette aus und gebe vor, am langen Ende möchte ich die drei Komma fünf Prozent haben und am kurzen Ende die zwei Komma fünf Prozent.
00:32:42: Dann haben wir noch eine leicht steile Kurve und für meinen Haushalt, für mein US-Staatshaushalt ist das deutlich günstiger als das, was wir bisher haben.
00:32:51: Und dann zahle ich endlich nicht mehr Zinsen, als wir insgesamt für die Verteidigung ausgeben.
00:32:56: Das stört ihn ja so unheimlich.
00:32:58: dass er sogar mehr Zinsen zahlen muss an die Gläubiger der USA, als sie selber für die Verteidigung ausgeben.
00:33:05: Also das ist möglich und wenn so ein Fall eintreten sollte, dann wäre das lange Ende eben interessant.
00:33:11: Dann würden wir performen, dann gehen wir von fünf Prozent Richtung vier und dann könnte man eine sehr, sehr starke Performance bei lang laufenden Anleihen sehen, also bei genau dem Segment, wo jetzt alle die Finger von lassen.
00:33:21: Ja,
00:33:22: interessant.
00:33:23: Und lassen Sie mich nur kurz anmerken, dass ja Ihr Ansatz, also diese FMM-Methode und sie schauen sich da einen enormen Datenkranz an, auf der Volkswirtschaftsfeindseite, in der genau die Mittel an die Hand gibt, dass sie das Hand haben, dass sie es analysieren können.
00:33:37: Und aus meiner Warte gesprochen, viele Online-Portfolios sehen sich momentan... Zwillings gleich ähnlich.
00:33:45: Wir haben keine Dollar Anleihen, wir haben eine Duration zwischen vier und fünf Jahren.
00:33:50: und dann ist die große Unterschiedspfrage noch, haben wir Staatsanleihen drin oder keine drin?
00:33:54: und dann sind wir irgendwo beim Durchschnittsrating von Aminos oder einfach A und sie können da ganz viele Portfolios nehmen.
00:34:01: Also wir kriegen hier, glaube ich, sehr wichtige Impulse.
00:34:05: Vielleicht nochmal auf die europäischen Anleihen und da ist ja der Hauptanteil ihres Anleihen Portfolios.
00:34:11: Wie
00:34:11: sind wir bei den Dollar Anleihen?
00:34:13: ganz grob gesagt?
00:34:15: Zwei
00:34:15: Drittel Euro Anleihen zu ein Drittel Dollar Anleihen, ungefähr in den Anleihen Portfolios.
00:34:21: Andere Währungen kommen dann taktisch mal kurzfristig dazu oder eher ungern?
00:34:26: Also wir haben beigemischt andere Währungen auch in Entwicklungsländern.
00:34:30: Teilweise von guten Emittenten, aber in der lokalen Währung, dass wir keine Emittentenrisiko haben, aber das Währungsrisiko haben und dann entsprechend sehr hohen Zins drauf haben.
00:34:40: Das machen wir, aber immer nur in Beimischung.
00:34:42: Ja.
00:34:43: Okay, und wenn wir dann noch die europäischen Anleihen abgeschritten haben, dann können wir am Ende mal den Summstrich ziehen und sehen, wie hoch die Rendite in ihrem Portfolio ist.
00:34:50: Also bei den europäischen Anleihen ist es auch so, dass wir einen Fokus haben auf Unternehmensanleihen, auch Financials gerne beimischen, aber eben auch Gavis drin haben.
00:34:59: Und warum die Gavis?
00:35:02: Die sind in Teilsegmenten attraktiv.
00:35:04: Also wir haben beispielsweise Staatsanleihen aus Italien, deren Rendite höher ist als den entsprechenden Cavat-Bons aus Italien.
00:35:12: Und in einem Relative Value Ansatz sagt man, sagen wir dann, dann möchten wir lieber die Staatsanleihen dort kaufen, wenn wir Hochliquideanleihen aus diesem Land beimischen möchten.
00:35:22: Und das ist für uns attraktiv.
00:35:24: Wenn wir den Relative Value weiter betrachten, kann man auch sagen, okay, wenn wir mal So was wie Halin gegen Frankreich spielen möchten.
00:35:32: Frankreich sieht die Dynamik sehr schlecht aus.
00:35:33: Wir sind rausgelaufen.
00:35:35: Die letzten nicht nur jetzt aus den politischen Gründen, sondern wir im strukturell deutlich schlechter aufgestellt sind, weil wir in Frankreich eine strukturell höhere Verschuldung haben bei staatlichen als auch bei privaten, im privaten Sektor.
00:35:49: So was gucken wir uns auch an.
00:35:52: Aber eben der Fokus, ich sage mal, achtzig Prozent sind in Unternehmensonline und dabei eben auch in High-Health-Unternehmensonline.
00:35:59: Das ist das, was wir wesentlich in die Portfolien reinkaufen.
00:36:04: Und dann kommen wir in der Summe auf etwa welche Durationen?
00:36:08: Welche Rendite?
00:36:09: Das ist je nach Portfolio wirklich sehr unterschiedlich.
00:36:11: Wir haben Mandanten, die möchten Dorationsbänder von ein bis drei Jahren haben, also fast kein Dorationsrisiko haben.
00:36:19: Und dann haben wir Mandate, wo wir freie Hand haben.
00:36:24: Und da gehen wir gerne auch mal höher.
00:36:25: Da gehen wir gerne mal Richtung fünf bis sieben Jahre.
00:36:28: Selten haben wir Mandate, wo wir wirklich über acht Jahre gehen und ganz lange Staatsanleihen mit reinkaufen.
00:36:34: Das ist eigentlich unüblich bei uns.
00:36:36: Eher die kürzeren Sachen.
00:36:37: Also der Maßschneider tariert das mit ihnen aus.
00:36:40: Ist, glaube ich, ganz wichtig.
00:36:41: Eine Frage habe ich noch zur längeren Historie.
00:36:44: Sie haben angesetzt bei dem Inflationsschock, der uns alle überrollt hat.
00:36:47: Aber wir hatten eine Phase, in der Anleihen kaum positive Renditen gezahlt haben.
00:36:52: Wie
00:36:52: sind Sie damit dann umgegangen?
00:36:54: Wir haben die Anleihenquoten aktiv reduziert bis auf ein Minimum, weil wir gesagt haben,
00:37:00: mit einer
00:37:01: Nullverzinsung können wir nicht gut leben möchten wir auch nicht.
00:37:05: Wir möchten aber einen liquiden Anteil haben in den Portfolien, den wir schnell handeln können, der quasi ein Kassersatz ist und wir haben eben dann besonders aktiv uns in Aktien engagiert.
00:37:18: Und es gab ja genug Aktien, auch Aktiensektoren, die als Anleinersatz hergehalten haben.
00:37:24: Ich nenne nun den Sektor der Staples.
00:37:26: Das war ein sehr beliebter Sektor.
00:37:28: Und jetzt leidet genau dieser Sektor unter dieser Entwicklung, dass sie kein Anleinersatz mehr sind bzw.
00:37:35: die relative Attraktivität der Anleiner deutlich zugenommen.
00:37:39: Und die Staples haben dadurch eine relative Attraktivität verloren.
00:37:42: Wir sehen das an der Performance hier to date.
00:37:44: Das ist einer der Gründe, warum dieser Sektor beispielsweise nicht läuft und der hat aber sehr, sehr stark geholfen in der Nullzinszeit.
00:37:53: Okay.
00:37:56: Noch mit Blick auf die Anleinseite.
00:38:00: Die Internationalisierung der Anlein führt ja manchmal zu einer höheren Volatilität, wie wir das jetzt beim Donner gesehen haben.
00:38:13: Wie handhaben Sie, wenn Sie sehen, dass nicht nur der Dollar stärker schwankt, sondern vielleicht auch andere Währungen.
00:38:21: So eine On-off Währung ist da manchmal die Norwegen, Krone, die ich weiß nicht, wie das in Ihrem Haus ist, die dann mal dazukommt und dann plötzlich enttäuscht und nochmal von ganz anderen Faktoren abhängig ist, die Sie ja auch messen und dann im Prinzip taktisch rausgenommen werden muss.
00:38:36: Wie handhaben Sie das?
00:38:38: Dass wir die beimischen, dann sehr kleinem Umfang, ähnlich wie emerging markets Währungen und die dann üblicherweise laufen lassen bis zur Fälligkeit.
00:38:45: Da machen wir keine großen taktischen Traits bei diesen Fremdwährungsanleihen, sondern lassen sie eigentlich als Beimischung drin.
00:38:53: Norwegenkrone hat oft enttäuscht, aufgrund der Währungsentwicklung, also wenn man das nicht abgesichert hat, hat man oft auf der Währungsseite eben einzahlen müssen und war bisher, also die letzten Jahre, kein besonderer Performancebringer.
00:39:08: Und um der Aktienwelt jetzt weite Tür zu eröffnen, wir haben das Szenario besprochen, dass die Notenbanken vielleicht dabei helfen, die Zinsen und die steigenden Staatsschulen zu managen.
00:39:23: Das ist ja auch ein Szenario für Europa.
00:39:25: Und wenn es so kommt, dass Zinsen sinken, in Europa haben wir den Zyklus jetzt fast durch.
00:39:32: dann kann man ja im Prinzip auch wieder fest davon ausgehen, dass wir quantitative easing sehen werden.
00:39:37: Ist das ein Szenario, das Sie auch so sehen?
00:39:40: Ja, das ist immer so ein bisschen, wenn das Wachstum wieder schwächer wird und wenn die Verschuldungsdynamik weiter so anhält, dann kommt jeder auf den gleichen Schluss, dann wird es wahrscheinlich wieder zu QI führen.
00:39:58: Und wir haben unterschiedlich Hohe Staatsschulden, Stände in den Ländern.
00:40:03: Japan hat die höchste Verschuldung.
00:40:06: Und ich habe immer schon gesagt, seit fünfzehn Jahren, also das Endgame im Zinsbereich oder bei den Anleihen, das werden wir in Japan sehen, weil wenn Sie Richtung zweihundertsechzig Prozent Debt zu GDP haben und damit doppelt so viel wie die USA, wenn Sie einen riesigen Anleihenmarkt haben und jetzt schon die Hälfte der Anleihen bei der Zentralbahn klickt.
00:40:29: dann ist das eigentlich das Land, was zuerst zeigt, in welche Richtung es gehen wird.
00:40:34: Momentan machen die Japaner das noch anders.
00:40:36: Also sie versuchen ja, die Yield-Curve-Kontrolle haben sie aufgegeben und sie versuchen jetzt für ihre Aktien-Portfolie, was sie auch aufgebaut haben, die Zentralbank hat Aktien gekauft, wieder aufzulösen.
00:40:49: Aber das machen sie wirklich sehr marktschonend und in kleinem Umfang.
00:40:54: So und irgendwann können wir aber die Situation wieder haben, dass wir am Zinsmarkt so hohe Level bekommen, dass die Haushalte das nicht mehr tragen können?
00:41:03: Dass man einfach sagt, dass es jetzt ein Viertel des Haushalts geht für die Bedienung von Staatsanleihen drauf.
00:41:09: Und dann wird der politische Druck groß werden Richtung Zentralbank, dass man sagt, geht bitte wieder rein, kauft auf, kauft Anleihen, kauft Aktien, macht's in großem Umfang und nehmt das auf eure Bilanz.
00:41:22: Und es ist jetzt hinreichend diskutiert, was für Risiken das hätte für die Zentralbank.
00:41:27: Also theoretisch können sie eben hohe Verluste erleiden.
00:41:30: Aber eine Zentralbank kann negatives Eigenkapital haben und muss dann keinen Einschuss haben aus Steuern geldern.
00:41:37: Die haben dann einfach einen riesigen Verlust und könnten theoretisch eine... Es war einmal ein Theorie-Konstrukt, eine goldene Münze in der Theorie, die dann mit einer Milliarde Dollar bewertet wird dagegen setzen und dann ist es kein negatives Eigenkapital mehr.
00:41:52: Die Italiener haben das mal so gemacht, die haben zum Teil ihre Banken rekapitalisiert, indem der Anteil an der Zentralbank einfach in die Bilanz aktiv aufgenommen wurde und dann sogar erhöht wurde.
00:42:02: Also es gibt bei den Zentralbanken selber einige Möglichkeiten, wie man QI sozusagen verarbeitet oder Verluste aus QI dann auch gut verarbeiten kann.
00:42:13: Und es ist immer eine Möglichkeit am Ende, dass man wieder in QI geht.
00:42:17: Aber was heißt das?
00:42:20: Wenn die Japanites wieder damit anfangen sollten und den großen Umfang noch mal zukaufen sollten, Staatsanleihen, dann heißt es auch, dass ich einen Inflationsimpuls habe, der jen geht schwächer.
00:42:31: Und das haben wir in Japan gesehen, die hatten relativ hohe Inflation, bevor sie Yieldcraft Control beendet haben und hatten schwache Bankenerträge, weil wir keine steile Zinskurve haben.
00:42:41: So, und wenn man das langfristig in Kauf nehmen kann, eine etwas höhere Inflation und eine schwächere Währung, dann wunderbar.
00:42:49: Wenn die Inflation aber dann zum Problem wird, dann ist man in der Zwickmühle.
00:42:54: Man will raus aus QI, man hat Ertragsprobleme bei den Banken und man kann sich aber nicht erlauben.
00:43:00: Und das heißt, dann kommen wir in die Endgame, in das Endgame-Szenario.
00:43:04: Und eine Überlegung war, dass irgendwann mehrere große Blöcke wie die USA, wie Europa, als auch Japan wieder QI machen und dann einfach zeitgleich, ja sozusagen, damit man keinen großen Währungsinput hat, die Schulden, die man aufgebaut hat auf der Bilanz.
00:43:27: quasi halbiert und sagt, wir müssen die gar nicht mehr zurückzahlen und keiner trägt diese Kosten.
00:43:33: Das ist so ein bisschen so ein Szenario, wie man da rauskommen könnte.
00:43:37: Momentan sieht es danach nicht aus.
00:43:39: Also wir haben uns relativ gut von QI sozusagen zurückgezogen.
00:43:44: Die Zentralbank aktiver sind zurückgegangen, deutlich zurückgegangen in den USA.
00:43:51: sind deutlich in Europa zurückgegangen, in eine Maße, dass ich vorher nicht erwartet hätte.
00:43:56: Also wir kommen in den USA beispielsweise von neun Billionen Dollar Zentralbank aktiver und jetzt sind jetzt Richtung sechs Billionen gegangen.
00:44:05: Das ist ein erhebliches Zurückfahren.
00:44:07: Das ist nichts anderes als QT, der Effekt ist QT.
00:44:10: Also man gibt dem Markt keine Liquidität, sondern entzieht dem Markt Netto Liquidität und der Markt hat das erstaunlich gut verkraftet.
00:44:20: bisher.
00:44:22: Und die Japaner machen das jetzt auch, indem sie eben die Aktienbestände langsam verkaufen.
00:44:26: Der Erstimpakt heute Morgen war im Nikai überschaubare minus zwei Prozent.
00:44:32: Aber es ist gut, dass sie da wenigstens den Willen zeigen, das wieder zurückzufahren.
00:44:37: Also zu ihrer anfänglichen Frage, QI könnte irgendwann wieder kommen, könnte ein Thema werden als Rettungsnetz sozusagen, wenn die Staatsverschuldung außer Rand und Band gerät.
00:44:49: Es ist allerdings vorerst nicht absehbar, dass man das aktiv einführt.
00:44:53: Aus dem, was Sie gerade ausgeführt haben, wären zwei Dinge sehr klar.
00:44:57: Erstens, man darf die Innovationskraft der Notenbanken bei der Rettung des Systems oder manche würden sagen, bei der Stabilisierung des Systems nie unterschätzen.
00:45:06: Und zweitens, wenn Sie als taktischer Asset Manager mit solchen Szenarien arbeiten, dann brauchen Sie eine große Antizipationskraft und ein Vorstellungsvermögen, was Notenbanken als nächstes tun können.
00:45:19: Und das haben Sie gerade bewiesen.
00:45:20: Also vielen Dank für dieses Szenario.
00:45:22: Und wir werden das sehr genau beobachten müssen.
00:45:24: Und wahrscheinlich ist mein Szenario früher, als wir das denken.
00:45:28: Absolut.
00:45:29: Eine Anmerkung noch zu innovativen Methoden, um diesen Staatsschuldenproblem entgegenzuwirken, haben jetzt die Amerikaner eingeführt.
00:45:39: Und zwar in Form der Stablecoins, da haben Sie sicherlich von gehört.
00:45:42: Stablecoins als Zahlungsmethode technologisch eigentlich deutlich besser für schnelle Zahlungen, die sofort gesettelt werden können als bisherige Systeme, die wir haben, als beispielsweise die Systeme der großen Kreditkartenanbieter, die wir momentan haben.
00:45:59: Und Stablecoins werden eben besichert durch US-Staatsanleihen.
00:46:02: Momentan haben Sie ein Marktvolumen von Dreihundert Milliarden Dollar steckt also noch in den Kinderschuhen.
00:46:09: Aber wenn sich diese Technologie durchsetzen sollte und so ein bisschen gibt es Hinweise darauf, dass beispielsweise der US-Einzelhandel jetzt auf Stablecoins setzt, um sich die zwei Prozent, die wir an Kosten haben für Kreditkartenanbieter und für Interbankenfies.
00:46:26: Das ist ja das, was die Konsumenten dann mit bezahlen, wenn sie mit Karte bezahlen, um sich die einzusparen.
00:46:31: möchte man Richtung Stablecoins gehen und eigenes Stablecoins herausbringen.
00:46:36: Die werden sämtlich bisher durch US-Dollar-Trageries gedeckt.
00:46:40: Wir haben eine kleine Übersicherung drin, die ist aber nicht nennenswert, aber es muss mindestens zu hundert Prozent durch Trageries gedeckt sein.
00:46:49: Und das ist eine Nachfrage.
00:46:50: Treiber momentan geworden, also dreihundert Milliarden stark wachsend.
00:46:54: Also man geht davon aus, dass sich das innerhalb der nächsten Jahre verdoppeln würde.
00:46:58: Ist schon Argument.
00:46:59: Ja und damit hat man gerade am kurzen Ende, weil das müssen kurzlaufende Bild sein, so ein strukturellen, eine strukturelle Nachfrage geschaffen, die dazu führen könnte, dass der Druck am kurzen Ende so ein bisschen abeckt, den die Amerikaner denn vielleicht haben, weil die refinanzieren aktuell sehr viel über Bild, über null bis drei Jahre und haben deswegen sehr viel, müssen sehr viel drehen ihrer, ihrer Staatsschulden.
00:47:24: Also da wird wöchentlich sehr, sehr viel auktioniert.
00:47:27: um diese kurz laufenden Bills wirklich an die Investoren zu bringen.
00:47:31: Und jeder Nachfrager wie die Stablecoin Anbieter Tessa, als auch Count Coinbase, die sind natürlich dann als Käufer unterwegs in dem Bereich.
00:47:45: Da wird zu beobachten sein, wie diese Innovationskraft sozusagen auf andere Zahlungsvorene sich ausstrahlt.
00:47:53: Es kann ja gut sein, dass man dieses Devilcoin als selbstverständliches Zahlungsmittel akzeptiert.
00:48:00: Ist sowas für den Euroraum auch vorstellbar?
00:48:03: Absolut.
00:48:04: Also da sind wir eigentlich beim Thema Disruption durch die Blockchain-Technologie.
00:48:08: Die Disruption wird kommen.
00:48:11: Und eine Möglichkeit ist, dass sie kommt über Stablecoins.
00:48:14: Und da sind eine ganze Reihe von Anbietern, während davon Betroffenen, Kreditkartenanbieter, Zahlungsabdeckler.
00:48:21: Davon gibt es sehr, sehr viele, die momentan von diesem System profitieren, die Infrastruktur zur Abdecklung bereitstellen.
00:48:31: Wir sehen aber...
00:48:33: Das ist kurz Nachfragen, die davon aktuell positiv durch hohe Margen profitieren, die aber durch diese... neuen Methoden diskutiert würden.
00:48:42: Absolut.
00:48:43: Oder sie adaptieren es irgendwie.
00:48:44: Sie versuchen das jetzt zu adaptieren, beispielsweise sagen die großen US-Kreditkartenhersteller, wir bieten zukünftig auch die Abdecklung an über Stablecoin-Technologie, aber normalerweise der Scham von Stablecoin ist ja, man zahlt das eine Cent pro Transaktion, eine feste Gebühr.
00:49:05: Die viel, viel niedriger ist als das, was momentan von den Kreditkartenherstellern und von den Banken gecharged wird.
00:49:12: Und dieser eine Cent, das ist der Unterschied, die können das dann zwar anbieten, aber sie verbieten auf dem Teil, den sie damit abwickeln, kein Geld mehr.
00:49:20: Und damit steht in Frage, ob die hohen Marktkapitalisierungen, die sie teilweise haben, ob die noch gerechtfertigt sind.
00:49:27: Also zumindest sollten sie nach oben gedeckelt sein, weil wenn die Technologie kommt, dann würden sie Marktanteile verlieren und dann können sie ihre Fies auch auf keinen Fall erhöhen, sondern müssen eher runter.
00:49:38: Und das steckt noch in den Kinderschuhen, aber man sollte gerade in den USA, wo wir viel Dynamik in dem Bereich haben, das nicht unterschätzen.
00:49:46: Und dann geht es weiter mit Tokenisierung.
00:49:48: Davon haben Sie gehört, das ist eine typische Blockchain-Technologie, dass man Aktien tokenisiert und vierundzwanzig Stunden als auch sieben Tage die Woche handelbar macht.
00:49:59: Das ist das nächste, wo man sagen kann, okay, was ist jetzt eigentlich mit Verwarstellen?
00:50:03: Was ist jetzt eigentlich mit Börsen?
00:50:05: Können die dann noch den Umsatz generieren, den sie jetzt generieren?
00:50:09: Oder wird das dann direkt gehandelt zwischen zwischen den Besitzern?
00:50:14: Was passiert, wenn die Immobilien tokenisieren und nicht mehr über Notare gehen müssen und nicht mehr über Grundpüche und sechs Wochen darauf warten müssen, bis da was eingetragen ist?
00:50:23: Ja, bis das in Deutschland...
00:50:24: In Deutschland wird es länger dauern als in anderen Ländern.
00:50:27: Aber die Amerikaner geben momentan unheimlich Gas.
00:50:30: Sie versuchen, alles so aufzustellen, dass sie die Technologieführerschaft haben.
00:50:36: Und üblicherweise ist es so, wenn es in einem Land richtig gut funktioniert, dann wollen die anderen es auch haben.
00:50:41: Und auch wenn die anderen zögerlich sind, so wie wir in unserem Land, dann werden die Leute sagen, wir möchten das, weil wir sehen, wie gut das funktioniert, wie günstig das ist und wie schnell das geht.
00:50:50: Und dann kommt diese Technologie.
00:50:52: Die Frage ist jetzt aktuell, die sich alle stellen, welche Unternehmen sind betroffen und wie schnell geht es?
00:50:59: Wir wissen, okay, in dem Bereich könnte was kommen, aber es kann auch noch Quartale so sein, dass sehr gut verdient wird von den bisherigen Anbietern und dass die sich sehr gut entwickeln.
00:51:09: Aber man muss ein Auge drauf haben und man darf das Ganze nicht ignorieren.
00:51:44: Soweit die erste Teil meines Gesprächs mit Richard Schmidt.
00:51:47: Und ich glaube, wir haben einen Vorgeschmack dafür bekommen.
00:51:50: was ein Maschinenraum, Video E, dann auch über den Aktienbereich und über die Edelmitteile sagen kann.
00:51:57: Jetzt dürfen wir unseren Horizont ein bisschen Richtung Politik weiten und ich freue mich sehr, dass im Rahmen des Private Banking Kongress die Kongressveranstalter in Hamburg, die Kollegen von Rehblau, es möglich gemacht haben, dass Roland Koch, der ehemalige Ministerpräsident Hessens, jetztiger Vorstand der Ludwig Erhardt-Stiftung Zeit hatte, mit mir ein kurzes Gespräch zu führen über die Folgen des Sondervermögens und über die Positionierung Europas im Wettbewerb, insbesondere im industriellen Wettbewerb mit den USA und mit China.
00:52:34: Und was in den Aussagen von Roland Koch deutlich wird, ist, dass er mit vielen Schritten, die im politischen Berlin gegangen werden, nicht ganz so zufrieden sind, mein mehrmaliges Nachfragen, Wer denn bei ihm anruft und um Rat fragt, hat er als Vollprofi natürlich umgangen.
00:52:54: Aber er hat schon einen Blick gegeben, dass er selber das eine oder andere anders gemacht hätte.
00:52:59: Und er hat einen sehr realistischen Blick auf das, was in Europa an Herausforderungen vor uns liegt.
00:53:05: Die Ansprache, die er danach auf den Private Banking-Ukres gehalten hat, war ein echtes Highlight.
00:53:10: Da haben sie gemerkt, dass jemand mit so viel Politik-Erfahrung genau weiß, welche Herausforderungen vor uns liegen und welche Dinge die Politik in dem Zwangsumfeld und in der Zwangslage, in der man aus ganz vielen politischen und finanziellen Richtungen ist, eigentlich leisten kann.
00:53:33: Einerseits war das, was wir in der Rede von Roland Koch gehört haben, schon sehr ernüchternd, andererseits natürlich aber auch sehr optimistisch, denn im Prinzip kann man in Europa der Welt was anbieten und wir können was leisten.
00:53:47: Wir müssen uns aber von der ein oder anderen Fessel befreien und da habe ich einen sehr, sehr klaren Blick auf die aktuellen Probleme gespürt.
00:53:56: Was sehr spannend ist, ist, was die Ludwig Erhardt-Stiftung debattiert.
00:54:01: Und ich empfehle Ihnen mal bei der Ludwig Erhardt-Stiftung auf die Homepage zu schauen, welche Themen dort angeboten werden, welchen Dingen man sich dort widmet.
00:54:10: Und auch das ist etwas, was Prof.
00:54:12: Rodan Koch uns im Gespräch erklärt.
00:54:16: Ich begrüße ganz herzlich im Rahmen des Bräubelbänkelkongress in Hamburg Herrn Prof.
00:54:19: Rodan Koch.
00:54:20: Herr Koch, willkommen im großen Bild.
00:54:22: Danke, dass Sie vor Ihrem Vortrag noch ein kleines Interview bei uns geben können.
00:54:25: Ja, schön hier zu sein.
00:54:27: Herr Koch, wir haben in Deutschland gerade ein großes Sonderpaket, ein Sondervermögen verabschiedet im März und es kommen jetzt sozusagen Aufgaben auf die Politik und auf die Bauwirtschaft zu, um alles, was in diesem Paket drinsteckt, zu realisieren.
00:54:44: Und niemand kann besser beurteilen, als sie, ob das realistisch ist, wo der Flaschenhals für diese Umsetzung aus all diesen Überlegungen liegt.
00:54:51: Und ich kann mir vorstellen, dass Sie viele Anrufe bekommen haben von Ihren Parteikollegen aus der Politik und im Rat gefragt werden.
00:54:57: Was war denn so der häufigste Rat und wo sehen Sie den größten Flaschenhals in diesem Projekt?
00:55:06: Also ich glaube, wir haben am Ende drei Probleme zu lösen, wenn wir richtig erfolgreich sein wollen.
00:55:12: Und die Flaschenhälte sind ja auch vielleicht nacheinander.
00:55:14: Der erste ist, es hilft ja nichts Geld zu haben um ein Projekt.
00:55:20: zu realisieren, wenn dieses Projekt nach den Regeln, die wir in unserem Land haben, nicht genehmigt ist.
00:55:25: Und wir haben ja leider in den letzten Jahren oder Jahrzehnten gesehen, dass sozusagen Milliarden und Abermilliarden jeweils auf den Guthabenkonten des Staates liegen, die für die Brücke, die Straße, das Schwimmbad oder was auch immer reserviert waren, aber nicht abgerufen werden konnten.
00:55:43: Und man am Ende dann auch viel mehr Geld gebraucht hat, weil es so lange gedauert hat und so viel Preissteigerung dabei war.
00:55:49: Und das ist ja nicht weg, wenn man ein Sondervermögen beschlossen hat.
00:55:51: Das heißt, ganz wichtig ist, dass man Planungsbeschleunigungen, die das für Fahren einfacher machen, wenn man das Geld einsetzen will, gleichzeitig
00:56:00: beschließt.
00:56:02: Das geschieht teilweise.
00:56:03: Viele Bürger hören da auf einmal das Wort vom überwiegenden öffentlichen Interesse, mit dem man bestimmte Dinge machen kann.
00:56:10: Aber da sind wir längst nicht da, wo wir sein müssen.
00:56:13: Wir haben diese Showcases, das Flüssig-Gas-Terminals oder wie auch mal das Tesla-Werk in Berlin gebaut worden ist.
00:56:23: Aber das ist nicht die Regel.
00:56:25: Zweiter Flaschenhals.
00:56:29: Man muss schauen, dass man bei den Maßnahmen so vorgeht, dass auch die Kapazitäten da sind, um es abzuwickeln.
00:56:38: weil
00:56:39: die
00:56:40: Kunst ist ganz sicherlich unter Respekt für die Marktwirtschaft nicht sozusagen die Verknappung der Ressourcen, die Straßen bauen können, Neuse bauen können, anders so hoch zu treiben, dass in jeder öffentlichen Ausschreibung, die es immer noch geben wird, die Kosten so hoch werden, dass man eigentlich fast so viel baut wie vorher nur zum doppelten Preis.
00:56:59: Und das bedeutet, dass man auch mit einer gewissen Behutsamkeit herangehen muss.
00:57:03: Selbst wenn man eine Genehmigung hat, wird man nicht alles Gleich ein Tag machen, sondern man muss auch mit der Industrie darüber reden, wo Perspektiven entstehen, die längerfristig sind.
00:57:12: Kein Bauunternehmen stellt neue Menschen ein, weil jetzt gerade zwei Jahre lang gebaut wird.
00:57:17: Aber natürlich wollen Bauunternehmen wachsen, wenn sie die nächsten zehn Jahre eine gute Perspektive sehen.
00:57:23: Ein Gebot der Planung, der Klugheit des Kunden, des Auftraggebersstaat.
00:57:27: Und das Dritte ist, fünfhundert Milliarden z.B.
00:57:30: für diese Investitionen klingen viel Geld, wenn wir sie uns aufteilen würden.
00:57:33: Für alle großen Investitionen ist es deutlich zu wenig.
00:57:36: Das heißt, man muss diese fünfhundert Milliarden nutzen, um privates Kapital dazuzuholen.
00:57:41: Und das verdreifachen damit, dass es über die nächsten zehn, fünfzehn Jahre mit ein bis fünf Billionen zur Verfügung stehen.
00:57:46: Auch das ist nicht einfach, das ist teilweise politideologisch, das ist teilweise wirklich schwierig.
00:57:52: Und nur wenn man diese drei Dinge ordentlich hinbekommt über die Zeit, dann klappt das.
00:57:58: Daran sieht man, das ist nicht ein Fingerschnip mit März.
00:58:00: Das war die Voraussetzung, dass es gehen kann.
00:58:03: Und jetzt wird viel Handwerk
00:58:04: notwendig sein.
00:58:06: Um auf den zweiten Punkt zurückzukommen, ist es sehr interessant, was Sie sagen.
00:58:08: Und das kann man ja auch sozusagen einorten, einen europäischen Kontext.
00:58:12: Die Bauindustrie muss in der Lage sein, diese Aufträge abzuarbeiten und viele Investoren.
00:58:17: Und das ist ja der Kontext dieses Kongresses auch.
00:58:19: Schauen genau darauf, welche Branchen profitieren davon.
00:58:22: Wie ist vielleicht auch so eine Schuldensrückhaltung aufgebrochen.
00:58:25: Wir auch und seht das historisch ein, ist diese Sanierung der Infrastruktur, auch die Inflation in Sicherheitsarchitektur, ein Fundament für eine stärkere europäische Positionierung im Weltmarkt.
00:58:39: Also kann man daraus vielleicht dann nochmal neue Kernindustrie entwickeln, die sich daraus ergeben.
00:58:47: müssen wir mit dem, was wir jetzt als Beschlusslage sehen, einfach nur zur Kenntnis nehmen, da werden jetzt Straßen repariert und da werden Grundvoraussetzungen geschaffen, dass andere Dinge erst mal entstehen und so der richtig große Impuls entsteht daraus eigentlich gar nicht für eine innovative europäische Wirtschaft.
00:59:05: Also man kann sehr darüber streiten, was für sozusagen diese Aufholjagd notwendig wäre.
00:59:13: Ich persönlich bin kein Freund dieser Schulden.
00:59:17: kann mit den Schulden für die Infrastruktur leben, weil die Bundestagsmehrheit für eine entsprechende Änderung der Verfassung notwendig war, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und Europas herzustellen.
00:59:32: Dabei war eben auch der Kompromiss, dass dieses Geld zur Verfügung steht.
00:59:36: Ich persönlich glaube, dass mit kluger privater Finanzierung man das auch anders hätte lösen können und man darf ja auch nicht verkennen.
00:59:43: In den letzten zehn Jahren der Schuldenbremse ist die Investitionstätigkeit des Staates ja keineswegs zurückgegangen.
00:59:49: Die Effektivität des Geld einsetzen, also das Kapitel Genehmigung, die war miserabel, aber das Geld war immer für die Pläne, die man eigentlich hatte vorhanden.
01:00:00: Also das geht jetzt schneller, das wird auch einen Wachstumsimpuls geben, dann können wir in diesen Zeiten auch gebrauchen.
01:00:06: Lassen Sie uns nicht darüber lamentieren.
01:00:08: Aber wie Sie richtig fragen, das ist nicht die Innovation.
01:00:11: Die Innovation ist ja die Frage, wie bekommen wir neue Technologien?
01:00:15: Wie schaffen wir es wettbewerbsfähig zu bleiben mit anderen internationalen Märkten?
01:00:20: Aber auch wie schaffen wir es, wenn andere Märkte wieder amerikanisch nicht mehr so zur Verfügung stehen, unseren eigenen Markt zu verbessern?
01:00:27: Wir haben noch viel, viel Möglichkeiten in Europa.
01:00:30: Handelshemmnisse abzubauen, Möglichkeiten gemeinsam zu arbeiten zu haben, wem sie?
01:00:36: den Telekommunikationsmarkt, der ist so zersplittert, als gäbe es überhaupt keine Europäische Union.
01:00:42: Nehmen Sie den Bankenmarkt, der ist so zersplittert, als gäbe es nur eine ganz zackhafte Europäische Union.
01:00:48: Und das sind nur zwei Beispiele.
01:00:51: Und es ist die Frage, wie gehen wir an neue Techniken heran?
01:00:54: Die Amerikaner springen mit beiden Beinen in die neuen digitale Welt.
01:00:58: Wir bauen permanent neue Hürden auf, wie viel Genehmigung, Risikoanalysen und sonst, was wir noch brauchen, bevor wir das gleich machen, was die Amerikaner schon lange machen.
01:01:07: Das heißt da, die Freisetzung der kreativen Kräfte, die Ermöglichung, die Dinge anzuwenden.
01:01:15: Da muss was passieren.
01:01:16: Wenn wir das können, dann sind wir relativ gut.
01:01:19: Die industrielle Steuerung mit KI ist nur möglich.
01:01:22: Wenn man weiß, was Industrie macht, das weiß niemand besser als Europa.
01:01:27: Also wir haben all die Daten.
01:01:29: Wir hätten die Möglichkeit, damit Weltmarktführer zu werden.
01:01:32: Wir haben auch Unternehmen dafür.
01:01:34: SAP ist nur ein Beispiel und wir haben Startups dafür.
01:01:37: Aber wir müssen sie all zum Laufen bringen und das geht nicht mit Geld.
01:01:40: Das geht mit Regelbedingungen, in denen Menschen dann schon selber genug Geld finden.
01:01:45: Die brauchen die Freiheit, ihre Ideen anzuwenden.
01:01:48: Also welchen Hinweis möchten Sie Ihren Kollegen in Berlin geben, um genau diese Impulse zu verstärken?
01:01:55: Wir müssen Regulierung reduzieren, nicht auf Null und sonst etwas, aber so, dass ich, wenn ich eine neue Idee habe, erstmal diese Idee starte, bevor ich als erstes gucke, ob das überhaupt erlaubt ist.
01:02:07: Und das ist wirklich eine sehr generelle Bemerkung.
01:02:10: Aber die Regelungen zur künstlichen Intelligenz, die wir derzeit in Europa erfunden, sind dann für auch ein ganz praktisches Beispiel.
01:02:17: Aber das gilt nach wie vor auch für die Finanzindustrie.
01:02:20: Auch dort gibt es bis zum heutigen Tag und wird es in der nächsten Das war's für heute.
01:02:25: Monaten und Jahren noch Wellen von neuer zusätzlicher Regulierung geben, die es eigentlich, wenn man als junges Unternehmen in Deutschland einen Kredit haben will, unsinnig machen, noch zu Volkswagen oder Sparkas überhaupt hinzugehen.
01:02:36: Das geht nur noch, indem man in Privatfinanzierung andere Art, wie Sie die Amerikaner kennen, hineinspringt.
01:02:42: Die sind aber in Europa nicht sehr viel vorhanden.
01:02:45: Damit verlangen, sagen wir einfach, aus Sorge, wir müssten Menschen beschützen.
01:02:50: Diese ganzen Regulierungen passieren ja nicht nur aus Dummheit, sondern sie passieren aus seiner Sorge, dass der Einzelne zu gefährdet ist in dieser Welt.
01:02:57: Und wenn wir ihn zu stark beschützen, wird er halt ärmer.
01:03:01: Und wenn Sie das mal in den Kontext stellen, wie Europa in der Welt zwischen China und den USA agiert.
01:03:09: Sehen Sie mit Richtung Blick auf China einen Impuls, der unser Handelsverhältnis mit China verändert.
01:03:18: Sie verhandeln, das will ich an der Stelle vielleicht mal sagen, Sie stehen der Ludwig Ehhardt-Stiftung vor.
01:03:24: Sie verhandeln dort Zukunftsthemen und blicken weit nach vorne und denken da sehr international.
01:03:29: Sehen Sie eine Entwicklung, die jetzt sozusagen aus diesem Infrastrukturpaket und vielleicht auch aus die wir aktuell im Handel mit den USA haben, die uns in eine neue Handelsposition mit China stellen und wir vielleicht den Chinesen dann auch neben der Automobilindustrie, die gerade durch eine relativ schwierige Zeit geht, auch andere Produkte verstärkt anbieten können?
01:03:55: Ludwig Erarder ist ein Vater, Symbolfigur mit dieser gigantischen deutschen Entwicklung, die andere dann an Wirtschaftswunder genannt haben.
01:04:03: Erhard natürlich immer darauf gehofft, dass in dem Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen den Menschen auf der ganzen Welt.
01:04:12: Es ist nichts anderes gibt als ein Wettbewerb, um das Beste zum relativ günstigsten Preis.
01:04:17: Und
01:04:18: wir auch, wir Deutsch, wir Europäer waren spätestens nach dem Fall der Mauer der Meinung, das sei jetzt, das sei die neue globale Weltordnung.
01:04:29: Das war leider Gottes ein Irrtum.
01:04:32: Die Welt ist heute wieder gespalten.
01:04:35: wenn auch auf höherem Niveau, also in größere Blöcke, und für uns Europäer ist eine ganz wichtige Frage, sind wir ein Block oder sind wir ein zusammengewürfelter Haufen, das ich nicht einigen kann?
01:04:46: Das ist für China und für Indien und für Amerikaner einfache Frage, die sind ein Block.
01:04:51: Und wir sind oder nicht entscheiden wir.
01:04:53: Aber wir sind eben auch ein Kontinent der Individualisten, ein Kontinent der Kreativen, ein Kontinent der Kultur.
01:04:59: Das heißt, wir haben auch viele Vorteile.
01:05:01: Wir müssen sie nur einbringen.
01:05:03: Und wenn wir sie einbringen können, sind wir ein sehr interessanter Partner, auch ein sehr spannender Wettbewerber für andere auf der Welt.
01:05:10: Und deshalb, wir wollen keine Grenzen zumachen.
01:05:14: Und wir wollen auch die um uns sammeln, die keine Grenzen zumachen wollen.
01:05:18: Und da gibt es viele außerhalb von China und außerhalb von Amerika.
01:05:22: Ich hoffe, dass das Handelsabkommen mit Südamerika in absehbarer Zeit in Europa beschlossen wird.
01:05:27: Natürlich brauchen wir ein Handelsabkommen mit Indien, das zur Zeit verhandelt wird.
01:05:31: Wir haben eines mit Vietnam, das ist sehr erfolgreich.
01:05:33: Wir haben eines mit Südkorea, das ist sehr erfolgreich.
01:05:36: Also die Welt der freien Länder im Sinne von Handel, die ist sehr, sehr groß.
01:05:42: Die ist ein Riesenmarkt.
01:05:44: Und deshalb ist eigentlich das allerwichtigste, wir müssen gut sein.
01:05:47: Das heißt, wir müssen mit unserer teuren Arbeit so spannende Dienstleistungen und Produkte erstellen, dass andere auf die Welt, obwohl sie teuer sind, sie kaufen wollen.
01:05:55: Und dann müssen wir aufpassen, dass uns nicht mehr Dumping-Breisen die Welt kaputt gemacht wird.
01:05:59: Das heißt, bei den Chinesen muss man sehen, dass wir auf Augenhöhe sind.
01:06:03: Das wird nicht einfach sein.
01:06:05: Das heißt auch, dass im Augenblick, wenn keine Produkte mehr nach Amerika können, dass die versucht werden, zu Dumpingpreisen nach Europa zu bringen, dann müssen wir aufpassen.
01:06:12: Das tut die Europäische Kommission im Augenblick glaube ich auch, aber dann müssen wir aufpassen.
01:06:15: Das heißt, wir müssen den Chinesen sagen, wenn alle Handelsbarrieren fallen auf der einen oder anderen Seite, dann lass uns reden, dann aber auch keine staatsfinanzierten Unternehmen, sondern Wettbewerb.
01:06:24: Solange das nicht so ist, werden wir dort wechselseitig Grenzen haben.
01:06:28: und den fairen Wettbewerb und nur über den Preis mit den anderen Ländern machen, die sich darauf einlassen.
01:06:34: Das ist nicht einfach.
01:06:36: Die einfache, glatte Welt, von der alle Marktwirtschaftler immer geträumt haben, die wäre sehr, sehr viel einfacher.
01:06:42: Aber die gibt es wahrscheinlich in absehbarer Zeit nicht.
01:06:45: Welche weiteren Themen haben Sie bei der Ludwig Erhardt-Stiftung, die Sie begleiten, die wichtig sind und die wir vielleicht auch jetzt im Rahmen dieses Private Banking-Ungress und im Rahmen unserer Hörerschaft mitbegleiten können, wenn wir sehen und verfolgen, was Sie in der Stiftung gestalten?
01:07:02: Das Ziel der Stiftung ist eigentlich den Grundgedanken Ludwig Erhardts, der die Stiftung ja selbst gegründet hat, immer wieder aufrecht zu halten, der ihm Zweifel sagt, lass es den Markt machen.
01:07:13: Der sehr skeptisch ist, ob der Staat wirklich schlauer ist.
01:07:16: Im richtigen Leben der demokratischen Welt gibt es dafür immer Kompromisse.
01:07:21: Das heißt, am Ende ist der Staat immer mehr gewachsen.
01:07:23: Und ich möchte gerne, dass die Ludwig Erdschriftung so eine Art Leuchturm ist, dass der Politiker, der nicht jeden Tag alles so macht wie Ludwig Erd, weil wer die Geschichte Deutschlands kennt, weiß auch schon, Konrad Adenauer hat nicht alles so gemacht wie Ludwig Erd, das wir richtig fanden.
01:07:38: Da gibt es viele Kompromisse und Erd hätte das Rentensystem nie so gebastelt, wie es Konrad Adenauer durchgesetzt hat, mit dem wir heute doch auch ein bisschen ärger haben.
01:07:45: Also es geht darum, dass jeder, der eine Entscheidung trifft, weiß, wie weit er sich von dem Erd entfernt, von diesem Gedanken der Weimarke.
01:07:53: müssen wir den formulieren, was soziale Marktwirtschaft, was freiheitliche Regeln angeht und müssen aufpassen, dass das nicht unter dem Motto immer gewöhnt sich hat, immer mehr Staat und alle haben sich am Ende daran gewöhnt und keiner redet mehr über das andere, gar nicht mehr klar ist.
01:08:07: Da gibt es eigentlich einen Leuchtturm, da war sehr erfolgreich und wir machen nicht alle so wie der, aber wir müssen... eigentlich uns immer wieder ein Stück angezogen fühlen von diesem Leuchtturm.
01:08:16: Und deshalb hat die Erdstiftung eher eine Grundlagenarbeit.
01:08:19: Unsere Wissenschaftler heute in Berlin, unsere Mitglieder.
01:08:22: Wir versuchen zu sagen, denkt immer daran, es geht wahrscheinlich auch mit weniger Staat, mit mehr Vertrauen in die Bürger, mit mehr Vertrauen in die Kreativität der Unternehmen.
01:08:34: Und wahrscheinlich geht das sogar schneller und besser, als das, was staatlich geplant wird.
01:08:39: Und diesen Stachel im Fleisch.
01:08:42: Den muss die Ludwig Erdstiftung auch in Zukunft darstellen.
01:08:46: Eine letzte Frage und eine persönliche Frage, die darauf abzielt, das mal aus Ihrer Perspektive zu besprechen, wenn Sie an Ihre aktive politische Zeit zurückdenken und ich sozusagen die Branche, die hier debattiert, also diesen Kongress, auf die gleiche Zeit schaut, dann waren die neuen Mitarbeiter, die zu Banken, zu Vermögenshaber, zu Finanzdienstleistungen kommen.
01:09:08: Hungary waren bereit, lange zu arbeiten.
01:09:11: Ich glaube, es gab etwas anderen Arbeitsethos.
01:09:13: Man hat so das Narrativ, dass die Generationen, die jetzt so nach der Jahrtausendwende oder später in den Arbeitsalltag eintritt, eine andere Lebensplanung verfolgt.
01:09:25: Man möchte diese Work-Life-Balance ein bisschen mehr in den Vordergrund stellen.
01:09:31: Und man hat ja auch Unfragen, in denen man sieht, dass junge Menschen auch sehr, sehr gerne für den Staat arbeiten würden, was ja persönlich schlecht ist.
01:09:37: Aber die Attraktivität der freien Wirtschaft und sich dort im Wettbewerb genauso zu stellen, wie Sie es beschrieben haben, ist gar nicht mehr so attraktiv.
01:09:45: Wie empfinden Sie dieses Phänomen?
01:09:48: Teilen Sie diese Einschätzung?
01:09:50: Und was wären sozusagen Ihre Impulse, das vielleicht ein bisschen wieder glattzurücken?
01:10:00: ab den sozusagen altersbedingten Vorteile auf eine relativ lange Zeit unterschiedliche Entwicklungen zurückzublicken.
01:10:06: Ich war ja auch zehn Jahre nach meiner politischen Zeit Chairman der UBS in Europa und in Deutschland.
01:10:14: Ich habe viele junge Menschen gesehen, die zur Bank kommen und ihre Motivation haben.
01:10:20: Insofern will ich als das sagen,
01:10:22: ich
01:10:23: unterrichte heute junge Menschen, ich habe überhaupt keine Sorge, dass es nicht genug engagierte, kreative Menschen gibt, die zu ihrem eigenen Wohl und zum Wohl der Gesellschaft arbeiten wollen.
01:10:36: Ich finde auch, dass wir mit einem gelassenen Umgang auf die schauen wollen, die neue Herausforderungen managen.
01:10:43: Die neue Aufgabenverteilung in Partnerschaften von Kindererziehung bis anderen erfordert andere Zwänge.
01:10:51: Wenn die Partnerin die Kinder zu Hause erzogen hat, konnte der Mann auch vor zehn, fünfzehn Stunden am Tag arbeiten.
01:10:59: Ich persönlich und meine Frau haben dieses Leben so gelebt und ich habe sechszehn, siebzehn Stunden am Tag
01:11:04: gearbeitet.
01:11:05: Wenn man beide Partner die Chance zur beruflichen Betätigung geben will und noch im Augenblick ein auf lausiges Betreuungssystem für Kinder hat.
01:11:13: Dann muss jeder Partner darauf achten, dass der Arbeitgeber Rücksicht nimmt.
01:11:17: Da gibt es jetzt keinen Grund, dass der Arbeitgeber sich besonders eschofiert, sondern da gibt es auch einen Zwang, mit dem Menschen ausgesetzt sind und diesen Stress darf man nicht übertreiben.
01:11:28: Was aus meiner Sicht notwendig ist, ist, dass das die einzelnen Menschen entscheiden.
01:11:33: Die Bundesregierung will jetzt sozusagen die Verpflichtung, dass wir nur acht Stunden arbeiten dürfen am Tag aufheben und... dass wir die vierzehn Stunden aufteilen können, wie wir wollen.
01:11:41: Ja Gott im Himmel, warum soll denn irgendjemand in diesem Land sagen, seine Menschenrechtsverletzung zehn Stunden zu arbeiten, wenn er das will?
01:11:47: Man muss ihm doch diese Freiheiten einräumen.
01:11:50: Wir haben heute so einen starken Arbeitnehmermarkt, dass man nicht die Sorge haben muss, dass Menschen ausgebildet werden wie den Kohle-Mäuminen im Jahre eighteenhundert und fünfundneinzig.
01:12:00: Und insofern, wir müssen aufhören, die Dinge alle zu regeln, damit auch Menschen die kreativ wollen, die engagiert sein wollen, unter den jeweiligen persönlichen Anschauungen das Besten mögliche leisten können.
01:12:16: Und das ist, glaube ich, viel wichtiger als ein moralisierendes Gehab über die Lebensgewohnheiten einzelner Menschen.
01:12:24: Und Ältere haben häufig in der Historie der letzten zweitausend Jahre jeweils erklärt, dass die jüngeren Fäuler sind als die älteren.
01:12:32: Das hat historisch gesehen nie gestimmt und es spricht jetzt absolut nichts dafür, dass das diesmal anders ist.
01:12:37: Vielen Dank, Herr Professor Koch.
01:12:38: Jetzt warten drehundert und vierhundert Leute auf Ihren Vortrag.
01:12:41: Ich freue mich auch drauf und danke Ihnen ganz herzlich, dass wir das Interview führen konnten.
01:12:44: Vielen Dank.
01:12:45: Vielen Dank.
01:12:45: Alles Gute.
01:13:02: Liebe Hörerinnen und Hörer, das war das große Bild.
01:13:05: Und wenn es Ihnen gefallen hat, dann hilft uns sehr, wenn Sie uns eine positive Bewertung auf Ihrer Podcastplattform hinterlassen.
01:13:12: Schreiben Sie uns auch gerne einen Kommentar.
01:13:14: Wir lesen Sie alle.
01:13:16: Und wenden Sie sich bei allen Themen gerne per E-Mail an buildatpensum.pictures, an mich und an die Redaktion.
01:13:25: Wenn Sie über die Taktiktafel hörbar und sichtbar werden möchten, hinterlassen Sie ein Video oder eine Sprachnachricht, maximal neunzig Sekunden, auf unserer WhatsApp-Mailbox unter Null, Eins, Fünf, Eins, Vier, Eins, Sechs, Null, Elf, Drei, Drei.
01:13:42: Ich verhole nochmal, finden Sie auch in den Shownotes.
01:13:44: Null, Eins, Fünf, Eins, Vier, Eins, Sechs, Null, Elf, Drei, Drei.
01:13:50: Und wenn Sie als Werbepartner ermöglichen wollen, dass es diesen Podcast überhaupt gibt, sind Sie in den besten Händen bei Vanessa Bloma und dem Marketing Team der Edelstoff Media GmbH.
01:14:01: Alle Kontaktdaten finden Sie in den Show Notes.
01:14:04: Mein Name ist Christian Hammes.
01:14:06: Ich bedanke mich sehr bei Ihnen fürs Zuschauen und fürs Zuhören.
01:14:10: Das große Bild ist eine Produktion von Pens and Pictures für das Private Banking-Magazin und Eta Family Office, Audi-Redaktion im Studio für das Private Banking-Magazin Martin Forweck-Brückner, Vermarktung Vanessa Blome und wir sagen ganz herzlichen Dank fürs
01:14:26: Zuhören.
01:14:27: Tschüss
01:14:27: bis zum nächsten Mal.
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